Heidekreis

Die Väter-Anteile beim Elterngeld: Eine Regionen-Analyse in Deutschland

Wo beziehen Väter am häufigsten Elterngeld und warum variieren die Zahlen so stark?

Väter beziehen in manchen Landkreisen häufiger Elterngeld als in anderen, wie aus aktuellen Daten hervorgeht. Eine Neuregelung ab April legt fest, dass Eltern im ersten Jahr nach der Geburt ihres Kindes lediglich einen Monat gemeinsam Elterngeld beziehen können. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Care-Arbeit partnerschaftlicher aufzuteilen und die Erwerbstätigkeit beider Elternteile langfristig zu fördern.

Die Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Väterbeteiligung unter 100 Beziehenden in einigen Regionen besonders niedrig ist. So waren beispielsweise in Bremerhaven, Gelsenkirchen, Wilhelmshaven und Pirmasens nur 15 Prozent der Elterngeldbeziehenden Väter. Insgesamt bezogen Väter dort im Durchschnitt 4,4 Monate und Mütter 15,5 Monate Elterngeld.

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Im Gegensatz dazu lag der Väteranteil bei den Elterngeldbeziehenden in Städten wie Jena und Münster bei 35 und 34 Prozent. In insgesamt 15 Landkreisen, darunter Jena, Main-Spessart-Kreis und Würzburg, war der Väteranteil mit 32 bis 35 Prozent besonders hoch. Interessanterweise beziehen deutsche Großstädte wie Berlin, Hamburg, Köln, München oder Frankfurt im Vergleich dazu weniger Elterngeld.

Die Deutschlandkarte zeichnet ein Nord-Süd-Gefälle ab, bei dem der Väteranteil in den östlichen Bundesländern wie Sachsen, Thüringen und im Süden in Baden-Württemberg und Bayern höher liegt. Im Saarland hingegen war der Väteranteil mit 20,4 Prozent am niedrigsten. Diese Daten zeigen, dass die Verteilung des Elterngeldes zwischen den Geschlechtern regional stark variieren kann.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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