In einem alarmierenden Vorfall in Harburg stieg ein fünfjähriger Junge alleine in eine S-Bahn, während seine Mutter mit einem Kinderwagen und einem Geschwisterchen hinterblieb. Dies geschah am 5. Februar 2025 um 12:46 Uhr auf der S-Bahn-Linie S5 in Richtung Buxtehude, wie die t-online.de berichtet.

Eine aufmerksame Passantin bemerkte das weinende Kind während der Fahrt und stieg mit ihm an der Haltestelle Harburg-Rathaus aus. Dort betätigte sie die Notrufsäule und informierte die Bundespolizei, die kurze Zeit später vor Ort war und den Jungen in Empfang nahm. Die Mutter war ebenfalls aktiv geworden und hatte eine Notrufsäule im Bahnhof Harburg benutzt, um den Vorfall zu melden.

Die Übernahme durch die Polizei

Die 28-jährige Mutter erklärte den Beamten, dass sie mit ihrem zweiten Kind und einem Kinderwagen nicht rechtzeitig dem Jungen folgen konnte. In Absprache mit der Mutter wurde der Junge an die 55-jährige Großmutter übergeben, die am Bahnhof Harburg-Rathaus wartete. Die Polizei betonte in einer Mitteilung, dass Kinder die Gefahren von Bahnanlagen oft nicht richtig einschätzen können.

Um Bund und Familien zu unterstützen, warnte die Bundespolizei vor den möglichen Lebensgefahren, die beim Betreten von Bahnanlagen bestehen. Eltern sollten darauf achten, ihre Kinder immer im Blick zu behalten und sie über die Risiken aufzuklären.

Prävention für junge Menschen

Deutsche Bahn arbeitet dabei eng mit der Bundespolizei zusammen.

Das vermittelte Material umfasst ein umfassendes Unterrichtspaket, ein lehrreiches Video, Bastelbögen zum Thema Bahnübergang, Sticker und Plakate, die speziell für den Einsatz im Unterricht und die Bedürfnisse von Kindern sowie Pädagog:innen weiterentwickelt wurden. Das Präventionspaket ist kostenlos auf der Website bahn-kids.de erhältlich und optimiert für den Einsatz auf Whiteboards in Schulen.