Das neue Ballett „Hokus & Pokus“ von Jeroen Verbruggen feierte seine Uraufführung an der Staatsoper Hannover mit großem Jubel und Begeisterung. Die Aufführung mischt geschickt Elemente aus Harry Potter mit einer Zeitreise, die das magische Geschwisterpaar Hokus und Pokus durch verschiedene Epochen führt, darunter den Hof von Ludwig XIV. Das Stück behandelt Themen wie Schuld, Verrat, und Reue, sowie aktuelle Fragestellungen zur Geschlechteridentität.
Die Tanzdarbietungen des Abends erzählen eine fesselnde Geschichte mit bekannten Bewegungsabläufen, die von Eifersucht, Familienkonflikten und diversen Charakteren geprägt ist. Das Bühnenbild, gestaltet von Jürgen Franz Kirner, trägt zur besonderen Atmosphäre bei und schafft eine magische Kulisse mit einer hölzernen Struktur und Graffiti-verzierten Säulen.
Die Musik des Staatsorchesters unter der Leitung von Stephan Zilias überrascht mit einer vielseitigen Auswahl, die von ruhigen Klängen bis zu aufrauschenden Kompositionen reicht. Das Konzert für Bass Drum und Orchester von Gabriel Prokofiev sticht hervor und charakterisiert den Sonnenkönig auf rhythmusstarke Weise.
Ein poetischer Höhepunkt des Abends ist das Schlussstück, das den Aspekt der Reue behandelt und von zwei Skeletten in einem bewegenden Pas de trois untermalt wird. Die Aufführung endet mit einem beeindruckenden Feuerspektakel, das die Bühne zum Leuchten bringt und das Publikum in Bewunderung versetzt.
„Hokus & Pokus“ verspricht ein Erlebnis voller Magie und Feuerzauber, das die Zuschauer in seinen Bann zieht und für begeisterten Applaus sorgt. Die beeindruckende Inszenierung und künstlerische Darbietung machen das Ballett zu einem Publikumsmagneten und einem Highlight an der Staatsoper Hannover.