Wie kann der Naturpark Deister zur Lösung der Konflikte zwischen Waldbesitzern und Mountainbikern beitragen?

Region prüft die Möglichkeiten zur Ausweisung eines Naturparks Deister

In der Region Hannover hat die Regionsversammlung beschlossen, die Machbarkeit eines Naturparks Deister gemäß § 27 Bundesnaturschutzgesetz zu prüfen. Dieser Naturpark soll sich strukturell und personell am erfolgreichen Beispiel des Naturparks Steinhuder Meer orientieren.

Der Deister und seine umliegenden Naturgebiete beherbergen eine Vielzahl schützenswerter Biotope, Tier- und Pflanzenarten. Trotz dieser natürlichen Vielfalt gibt es immer wieder Konflikte zwischen verschiedenen Nutzungsarten im Gebiet, insbesondere zwischen Waldeigentümern, Naturschützern und Mountainbikern.

Die mögliche Schaffung eines Naturparks könnte dazu beitragen, eine ganzheitliche Regionalentwicklung anzustoßen, die Artenvielfalt zu schützen und zu fördern sowie den nachhaltigen Tourismus zu unterstützen. Allerdings gibt es noch offene Fragen, darunter die genaue Ausgestaltung des Parks und die beteiligten Akteure.

Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist die illegalen Aktivitäten von Mountainbikern im Deister. Trotz gegenteiliger Bemühungen von Waldbesitzern und der Region, halten diese illegalen Trails und Sprungschanzen an, was zu erheblichen Umweltschäden führt. Die Durchsetzung von Ordnungsmaßnahmen gestaltet sich schwierig, da die Kontrolle eines Gebiets dieser Größe eine große Herausforderung darstellt.

Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Region Hannover ergreifen wird, um den Deister als wertvolles Naturerbe zu schützen und gleichzeitig eine ausgewogene Nutzung für alle Beteiligten zu ermöglichen.

Die Schaffung eines Naturparks Deister könnte eine wegweisende Initiative sein, um die Natur in dieser Region langfristig zu schützen und gleichzeitig den Menschen die Möglichkeit zu bieten, die Schönheit des Deisters verantwortungsbewusst zu genießen.