Ein bekannter YouTube-Kanal beschrieb es als das „Gewitter im Kopf“. Das Tourette-Syndrom ist jedoch viel komplexer als nur Zucken und Fluchen. Laut dem Interessenverband Tic & Tourette Syndrom e. V. sind in Deutschland etwa 40.000 Menschen von dieser neuropsychiatrischen Krankheit betroffen.
Symptome des Tourette-Syndroms
- Die Symptome umfassen motorische (Muskelzuckungen) und vokale (Lautäußerungen) Tics, die mehrmals täglich auftreten können und meist vor dem 18. Lebensjahr beginnen.
Häufigkeit der Tics
- Die Tics treten häufig in Serien auf und können fast täglich oder über längere Zeiträume auftreten.
Missverständnis um die Tics
- Die Bezeichnung „unwillkürlicher Tic“ führt manchmal zu falschen Annahmen. Viele Betroffene haben eine gewisse Kontrolle über ihre Tics oder spüren diese vorher.
Kontrolle der Symptome
- Tourette-Patienten können ihre Symptome für kurze Zeit kontrollieren, aber dies führt meist nur zu einer vorübergehenden Unterdrückung, bevor die Tics erneut auftreten.
Auswirkungen von Anspannung und Entspannung
- Tics nehmen in stressigen Situationen zu, während sie in entspannten Momenten oder bei Konzentration auf eine bestimmte Aufgabe abnehmen.
Behandlung des Tourette-Syndroms
- Tourette kann sowohl medikamentös als auch durch verschiedene Therapiemethoden behandelt werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um psychologische Folgen zu vermeiden und den Betroffenen eine optimale Entwicklung zu ermöglichen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Kinder mit Tourette die gleiche Leistungsfähigkeit wie andere Kinder haben. Eventuelle Lernschwierigkeiten können oft auf Begleiterkrankungen wie ADHS zurückzuführen sein. Die Unterstützung von Familie und Fachleuten ist entscheidend, um den Betroffenen ein weitgehend normales Leben zu ermöglichen.
