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Tarifverhandlungen bei Frosta eskalieren – Warnstreik in Bremerhaven geplant

Am Dienstag hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) die Beschäftigten des Tiefkühlkostherstellers Frosta in Bremerhaven zu einem Warnstreik aufgerufen. Die Entscheidung erfolgte aufgrund von Unzufriedenheit mit den Tarifverhandlungen. In der anstehenden Frühschicht sollen die Mitarbeiter von 6.00 bis 8.00 Uhr ihre Arbeit niederlegen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Die Gewerkschaft verlangt für die etwa 700 Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 12 Prozent über einen zwölfmonatigen Tarifvertrag, sowie die unbefristete Übernahme von Auszubildenden in ihren erlernten Berufen und einen Fahrtkostenzuschuss. Hingegen bietet die Arbeitgeberseite lediglich 2,6 Prozent für dieses Jahr und 1,9 Prozent im folgenden Jahr an.

Der Verhandlungsführerin der NGG, Iris Münkel, zufolge seien die Beschäftigten durch das niedrige Angebot der Arbeitgeberseite stark enttäuscht, insbesondere angesichts der guten Unternehmensgewinne im Vorjahr. Trotz der gestiegenen finanziellen Belastung der Belegschaft aufgrund der Inflation in 2023, sehe die Arbeitgeberseite angeblich darüber hinweg.

Im vergangenen Jahr konnte Frosta sowohl den Umsatz als auch den Gewinn steigern. Der Umsatz verzeichnete einen Anstieg um 10,4 Prozent auf 639 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr, während der Überschuss auf 34,1 Millionen Euro anstieg. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 27. Mai angesetzt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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