Beim Christopher Street Day (CSD) in Hannover am vergangenen Wochenende kam es laut Polizeiangaben zu Störungen und Anfeindungen. Die Teilnehmer, darunter auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Oberbürgermeisterin Belit Onay (Grüne), setzten sich bei der Veranstaltung für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender ein. Die Polizei zeigte sich besorgt über die Vorfälle und betonte die Notwendigkeit, die Förderung von Akzeptanz und Respekt voranzutreiben.
Die Polizei registrierte während des CSD in Hannover Straftaten wie handfeste Auseinandersetzungen und sexuelle Belästigungen. Auch der Versuch, ein leer stehendes Haus in Hannover-Mitte zu besetzen, führte zu erheblichem Widerstand der Aktivisten und tätlichen Angriffen auf die Einsatzkräfte. Trotz dieser Vorfälle betonte die Einsatzleiterin Rebecca Kükelhahn, dass die Mehrheit der Teilnehmer den Christopher Street Day friedlich genießen konnte.
Bei dem CSD demonstrierten Tausende Menschen in Hannover für mehr Toleranz und die Rechte von homosexuellen und queeren Menschen. Die Veranstaltung unterstützt die LGBTQ+-Community und setzt sich für die Gleichberechtigung und Akzeptanz von Menschen ein, die sich nicht mit den traditionellen Normen von Geschlecht und Sexualität identifizieren. Die Erkenntnisse aus den Vorfällen beim CSD sollen laut der Polizei in die zukünftige Einsatzplanung einfließen, um ein sichereres Umfeld für alle Teilnehmer zu gewährleisten.