Trainer Daniel Stendel (50) hat sein Ziel, nicht abzusteigen, erreicht, jedoch nicht beim Fußball, sondern bei der Mannschafts-Radtour vor der Saison auf den Brocken, dem höchsten Berg in Niedersachsen. In der aktuellen Saison kämpft er mit der U23 von Hannover 96 um den Aufstieg in die 3. Liga, wobei das Hinspiel gegen Würzburg bevorsteht, gefolgt vom Rückspiel in Hannovers WM-Arena. Bereits 16.000 Karten sind verkauft, und die Erwartungen liegen bei 20.000 bis 25.000 Zuschauern.
Stendel bezeichnet die Nordmeisterschaft als eine „Riesen-Geschichte“ und betont die persönliche Bedeutung des Meistertitels für ihn als Trainer. Trotz seines bisherigen Erfolgs in England ist diese Meisterschaft ein besonderes Ereignis. In der Vergangenheit durfte er als Zweitliga-Trainer bei Hannover 96 nicht aufsteigen, wurde jedoch auf dem 4. Platz neun Spieltage vor Schluss entlassen.
Obwohl Stendel auf drei Top-Torschützen verzichten muss, darunter Lars Gindorf mit 21 Treffern, Mo Damar mit 9 und Antonio Foti mit 8, zeigt er sich gelassen und konzentriert sich auf die bevorstehenden Herausforderungen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Würzburger Stürmer Saliou Sane, der in Hannover geboren wurde und von Stendel ausgebildet wurde.
Stendel, der seinen Vertrag mit Hannover 96 bereits vor den Aufstiegsspielen verlängert hat, betont seine Zufriedenheit und den Spaß, den er in den letzten Jahren bei der Mannschaft hatte. Sein Ehrgeiz ist nach wie vor vorhanden, und der potenzielle Aufstieg würde sein Engagement und seine Freude am Trainerdasein weiter steigern.