Hannover

Revolutionäre Hauttransplantation: Immunabwehr clever überlisten!

Schwere Verbrennungen sind nicht nur schmerzhaft, sie können auch lebensbedrohlich sein! Ein dramatischer Flüssigkeitsverlust droht, der zu einem gefährlichen Kreislaufschock führen kann. Die schnellstmögliche Behandlung ist entscheidend, um die zerstörte Haut zu ersetzen. Ideal ist die Verwendung von patienteneigener Haut, doch oft reicht das Gewebe nicht aus. In solchen Fällen müssen Chirurgen auf biologische und synthetische Hautersatzstoffe zurückgreifen, die die Wunden vorübergehend abdecken. Doch der große Durchbruch in der Hauttransplantation steht noch aus! Professor Dr. Peter M. Vogt von der Medizinischen Hochschule Hannover und sein Team haben sich zum Ziel gesetzt, einen vollwertigen Hautersatz zu entwickeln, der keine Abstoßungsreaktionen hervorruft.

Innovative Forschung gegen Immunreaktionen

Das Team arbeitet seit 2019 an einem revolutionären Projekt, das die Immunabwehr überlisten soll. „Wir verändern Gewebeproben aus unserer Hautbank, sodass die Hautzellen nur noch geringe Mengen eines bestimmten MHC-Proteins aufweisen“, erklärt Dr. Vesna Bucan, die wissenschaftliche Leiterin des Projekts. Diese MHC-Proteine sind entscheidend dafür, ob das Immunsystem ein Transplantat als fremd erkennt. Mit einer Förderung von rund 770.000 Euro für die nächsten drei Jahre wollen die Forscher die Abstoßung von Spenderhaut unterdrücken, ohne das gesamte Immunsystem zu schwächen.

Der nächste Schritt: Effektive Medikamentenverabreichung

Um die Wirkung des Proteins US11 zu maximieren, plant das Team, es direkt in die Zellen zu bringen, anstatt es über virale Vektoren zu transportieren. Dazu sollen mikroskopisch kleine Kügelchen, sogenannte Niosomen, eingesetzt werden, die das Protein schützen und seinen Transport verbessern. „Diese innovative Darreichungsform hat bereits bei der Corona-Impfung Erfolge gezeigt“, so Professor Vogt. Im Mausmodell wird nun getestet, wie das Medikament am besten wirkt und verträglich ist. Langfristig könnte dies die Behandlung von Brandopfern revolutionieren und die Belastung für die Patienten erheblich reduzieren!

Ort des Geschehens

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Quelle/Referenz
hannover.de
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