Polizei durchsucht Wohnungen von Tatverdächtigen nach Angriff auf türkisches Generalkonsulat

Die Polizei hat nach einem Angriff auf das türkische Generalkonsulat in Hannover die Wohnungen von drei Tatverdächtigen durchsucht. Diese drei Verdächtigen werden im Zusammenhang mit einer Gruppe von 13 Personen untersucht, die das Gebäude Ende März nach einer Versammlung in Hannovers Nordstadt mit Steinen und einem Beil angegriffen und beschädigt haben sollen.

In einer Wohnung in Barsinghausen wurde ein 21-jähriger Tatverdächtiger festgenommen und einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterzogen. Die Polizei beschlagnahmte sein Handy, mögliche Täterkleidung sowie zwei Beile. Gleichzeitig durchsuchte die Polizei Wohnungen an drei Adressen in Nienburg und traf auf zwei weitere Verdächtige im Alter von 18 und 20 Jahren, die ebenfalls an dem Angriff beteiligt gewesen sein sollen. Beide wurden ebenfalls erkennungsdienstlich behandelt, wobei der 18-jährige Tatverdächtige geständig war. Die Polizei beschlagnahmte auch ihre Handys, mögliche Kleidung vom Tatag, eine Sturmhaube und zwei Teleskopschlagstöcke.

Diese Aktion war Teil eines Ermittlungsverfahrens wegen schweren Landfriedensbruchs und Sachbeschädigung, das von der Staatsanwaltschaft Hannover geführt wird. Die Maßnahmen wurden von einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizeidirektion Hannover begleitet.