Vorfall | Umwelt |
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Ort | Hannover |
Am 17. Dezember 2024 wurden in Hannover Besorgnis erregende Messwerte zur Luftqualität bekanntgegeben. An der Messstation in der Göttinger Straße in Linden-Süd wurde festgestellt, dass der PM10-Wert, der die Menge an Feinstaub pro Kubikmeter Luft angibt, die kritische Grenze von 50 Mikrogramm überschreiten konnte. Laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung dürfen in der EU solche Grenzwerte höchstens 35 Mal pro Jahr überschritten werden, um drastische Maßnahmen zur Vermeidung von Strafen einzuleiten.
Gesundheitsrisiken durch Luftverschmutzung
Die Luftqualität in Hannover wird anhand drei Hauptbestandteile bewertet: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Die Umweltbundesamt erklärt die Auswirkungen auf die Gesundheit je nach Luftqualitätsgrad: Bei sehr schlechter Luft sind gesundheitliche Risiken signifikant, vor allem für Personen mit Atemwegserkrankungen. Bereits bei schlechten Werten sind körperliche Anstrengungen im Freien für empfindliche Menschen nicht zu empfehlen. Trotz eines Rückgangs der Luftverschmutzung in den letzten Jahren sterben in der EU jährlich schätzungsweise 240.000 Menschen aufgrund von Feinstaubbelastungen.
Feinstaub kann aus verschiedenen Quellen resultieren, unter anderem aus industriellen Prozessen und dem Verkehr, wobei insbesondere Dieselmotoren als Hauptverursacher gelten. Die Partikel PM10 und PM2,5 dringen tief in die Atemwege ein und können zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Ein weiteres Risiko besteht im Umgang mit Feuerwerk, da der dabei entstehende Qualm jährlich rund 2050 Tonnen Feinstaub freisetzt, wobei 75 Prozent dieser Menge in der Silvesternacht entsteht.
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