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Lachgas als Partydroge: Ärztekammer fordert Verkaufsverbot für Jugendliche

Das gefährliche Spiel mit der Partydroge - Ärzte schlagen Alarm

Die Ärztekammer Niedersachsen hat kürzlich vor den gesundheitlichen Risiken des Konsums von Lachgas als Partydroge gewarnt und fordert drastische Maßnahmen, um den Verkauf dieser Substanz einzuschränken. Lachgas, auch bekannt als Distickstoffmonoxid (N₂O), wird von vielen jungen Menschen aufgrund seiner freien Verfügbarkeit im Handel als harmlos angesehen. Die stellvertretende Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, Dr. med. Marion Charlotte Renneberg, betont, dass Lachgas jedoch ernste gesundheitliche Risiken birgt und ein Verkaufsverbot notwendig ist, insbesondere für Personen unter 18 Jahren.

Als farbloses Gas mit einem süßlichen Geruch wird Lachgas sowohl in der Medizin als auch in der Lebensmittelindustrie verwendet. Obwohl es als Narkose- und Schmerzmittel medizinisch genutzt wird, wird es immer häufiger als Freizeitdroge missbraucht. Die Folgen des Konsums reichen von kurzfristigen neurologischen Schäden wie Bewusstlosigkeit bis hin zu langfristigen, potenziell irreversible Schäden wie hypoxischen Hirnschäden. Die Daten des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen deuten auf eine alarmierende Zunahme von missbräuchlichem Lachgaskonsum hin.

Angesichts dieser Entwicklungen haben bereits andere europäische Länder wie Großbritannien und die Niederlande Maßnahmen ergriffen, den Verkauf von Lachgas einzuschränken. Die Ärztekammer Niedersachsen fordert ähnliche Schritte in Deutschland und schlägt ein Verkaufsverbot von Lachgas an Personen unter 18 Jahren sowie von Lachgaskartuschen mit einem Inhalt von mehr als 8 Gramm vor. Zudem sollen Aufklärungskampagnen und Präventionsprogramme implementiert werden, um die Öffentlichkeit über die Risiken von Lachgas aufzuklären. Die Politik erwägt ebenfalls Maßnahmen, um den Lachgas-Konsum einzuschränken, indem sie die Abgabe auf kleine Mengen begrenzt, die ausschließlich für den Lebensmittelbereich bestimmt sind und nur an Erwachsene verkauft werden dürfen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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