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Junge Aktivisten besetzen leerstehendes Haus während Christopher Street Day in Hannover

Während des Christopher Street Days in Hannover am letzten Wochenende bezogen knapp 20 junge Menschen ein leerstehendes Haus am Klagesmarkt. Die Besetzung wurde bekannt gegeben, als der Demozug des CSD an dem Gebäude vorbeizog. Die Hausbesetzer*innen entzündeten Pyrotechnik, schwenkten Pride-Flaggen und zeigten Transparente mit Aussagen wie „Unsere Träume brauchen Räume“. Ihr Protest richtet sich gegen den Mangel an Frei- und Wohnräumen sowie für mehr sichere Räume für queere Menschen.

Die Aktion erfolgte als Antwort auf geplante Kürzungen im Kultur- und Sozialbereich und den steigenden Mieten in Hannover. Die Besetzer*innen kritisieren, dass viele Wohnungen leer stehen, während Menschen wohnungslos sind. Sie kritisieren Wirtschaft und Politik dafür, nicht genügend Frei- und Wohnräume bereitzustellen. Daher haben sie selbstbestimmt beschlossen, leerstehende Räume zu übernehmen.

Das besetzte Gebäude am Klagesmarkt stand bereits seit über zehn Jahren ungenutzt leer und wurde vor fünf Jahren bereits einmal besetzt. Die Gruppe der Hausbesetzer*innen hatte zuvor am 17. März ein anderes Haus besetzt, das sie nach Zusicherung des Eigentümers verließen, es in naher Zukunft zu nutzen. Diese Aktion diente als Vorbereitung für kommende Protestaktionen wie die aktuelle Besetzung.

Die Besetzung des Hauses in Hannover markiert einen Schritt hin zu mehr Bewusstsein und Aktivismus in Bezug auf die Wohnungs- und Raumprobleme, mit denen viele junge Menschen konfrontiert sind. Die Aktion ruft die Stadtverwaltung und die Gesellschaft insgesamt dazu auf, Lösungen für die Herausforderungen im sozialen und Wohnbereich zu finden, um die Bedürfnisse der Menschen besser zu erfüllen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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