Die diesjährige „Aktionswoche Schuldnerberatung“ in der Landeshauptstadt Hannover steht unter dem Motto „Buy now, Inkasso später“. Am Dienstag, dem 11. Juni 2024, werden zwei Vorträge im Aufhof zum Thema „Überschuldungsrisiken durch Ratenkäufe“ sowie Hilfemöglichkeiten für Ratsuchende angeboten. Beratungskräfte werden von 14:00 bis 18:00 Uhr an einem Informationsstand bereitstehen, um Fragen zu beantworten. Die Veranstaltung ist kostenfrei und erfordert keine vorherige Anmeldung.
Die Schuldnerberatung warnt vor den Risiken von verlockenden Angeboten im Internet, die es Konsument*innen ermöglichen, Produkte zunächst zu bestellen und später zu bezahlen. Viele Menschen unterschätzen dabei das Risiko und geraten in die Schuldenfalle. Aus einer anfänglichen Forderung von 7,40 Euro können innerhalb von zwölf Monaten durch Inkassokosten und Zinsen 396 Euro werden.
Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass bei vielen Finanzierungsmöglichkeiten die Unterscheidung zwischen Rechnungskauf und Ratenfinanzierung verschwimmt. Oft wird die Zahlung über Drittanbieter abgewickelt, bei denen möglicherweise sogar ein Kredit abgeschlossen wird, ohne dass dies im Verkaufsprozess transparent kommuniziert wird. Informationen zu anfallenden Zinsen und Gebühren sind häufig nicht gegeben, wodurch die Transparenz der Geschäftspraktiken eingeschränkt ist.
Teilnehmende der Informationsveranstaltungen haben die Möglichkeit, mehr über diese Gefahren, die Geschäftspraktiken der Inkassowirtschaft und Hilfemöglichkeiten zu erfahren. Ratsuchende und Angehörige können sich darüber informieren, wie sie eine seriöse Schuldnerberatungsstelle finden und welche Arbeitsweisen in solchen Beratungsstellen angewendet werden.
Die Veranstaltung „Buy now, Inkasso später“ am 11. Juni 2024 von 14:00 bis 18:00 Uhr bietet Vorträge um 15:00 und 16:30 Uhr an. Es wird aufgeklärt über die Risiken von Ratenkäufen und Inkassopraktiken, um Konsument*innen eine bessere Entscheidungsgrundlage zu geben und sie vor potenziellen Überschuldungsrisiken zu schützen.