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Hannover 96: Geldstrafe von 289.500 Euro für Fehlverhalten der Fans

Das dunkle Geheimnis hinter den Geldstrafen für Hannover 96: Kind attackiert das DFB-System

Der Fußball-Zweitligist Hannover 96 wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes mit einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 289.500 Euro belegt. Diese Strafe wurde wegen des Fehlverhaltens einiger Fans bei acht Spielen verhängt. Zu den Vergehen zählte unter anderem das Zünden von Pyrotechnik im Fanblock, Proteste gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der DFL und das Zeigen eines Banners mit dem Gesicht des Geschäftsführers Martin Kind in einem Fadenkreuz. Besonders schwerwiegend war das Entzünden von Raketen und bengalischen Feuern vor einem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern, was zu einer Geldstrafe von 150.000 Euro führte.

Hannovers Profifußball-Boss Martin Kind äußerte bereits im April Bedenken gegen das aktuelle System der Geldstrafen. Er kritisierte, dass die Vereine für das Fehlverhalten Dritter zur Verantwortung gezogen werden, was er als unfair empfindet. Kind betonte, dass die hohen Strafen keinen präventiven Charakter haben und sprach sich für eine Diskussion mit den 36 Clubs der ersten und zweiten Liga aus. In der vergangenen Saison musste Hannover 96 bereits 625.000 Euro an Strafen zahlen, was Kind als nicht zielführend ansieht.

Inzidenztracker

Trotz der Verurteilung zu dieser hohen Geldstrafe hat Hannover 96 die Möglichkeit, ein Drittel des Betrags für präventive sicherheitstechnische Maßnahmen zu verwenden. Zudem kann der Verein innerhalb einer Woche Berufung gegen das Urteil einlegen. Es bleibt abzuwarten, wie der Verein und die Verantwortlichen mit dieser Situation umgehen werden und ob es zu Veränderungen im System der Geldstrafen kommen wird.

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