HannoverUmweltWetter und NaturWirtschaftWissenschaft

Grüne Bushaltestellen: Eine nachhaltige Lösung für den städtischen Raum

Die Hannoverschen Verkehrsbetriebe, auch bekannt als Üstra, ergreifen Maßnahmen, um den steigenden Temperaturen in Städten entgegenzuwirken. Insbesondere in der Innenstadt von Hannover, an Orten, an denen die Hitze im Sommer besonders stark spürbar ist, werden Busbahnhöfe an den Klimawandel angepasst. Eine der ersten Maßnahmen ist die Bepflanzung von Dächern einiger Haltestellen, um die Hitzebelastung in der direkten Umgebung zu reduzieren.

Am Steintor wurde bereits mit der Bepflanzung begonnen, wobei robuste und pflegeleichte Pflanzen wie Weißer Mauerpfeffer, Felsenfetthenne, Milder Mauerpfeffer und Teppichsedum ausgewählt wurden. Diese Pflanzen dienen nicht nur als Nahrungsquelle für Insekten, sondern können auch Luft filtern und Feinstaub binden. Darüber hinaus speichert das grüne Dach Regenwasser und trägt durch Verdunstungskühlung im Sommer dazu bei, das Mikroklima positiv zu beeinflussen.

Die Initiative zur Begrünung der Bushaltestellen wurde mit Unterstützung von 100.000 Euro Fördergeldern der Region Hannover ins Leben gerufen. Über einen Zeitraum von drei Jahren werden die Effekte der Bepflanzung genau überwacht, um festzustellen, wie sich die Vegetation entwickelt und wie sie auf klimatische Veränderungen reagiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden ausgewertet, um zu entscheiden, ob die Bepflanzung der Dächer der Busbahnhöfe in Hannover zu einer Standardpraxis wird.

Die Vorständin der Üstra, Elke Maria van Zadel, betont die Bedeutung des Projekts für den Klima- und Umweltschutz im Kleinen. Sie sieht die Begrünung der Haltestellen als Beispiel für ungenutztes Potenzial in puncto Nachhaltigkeit. Anja Ritschel, Dezernentin für Wirtschaft und Umwelt, hofft auf eine Nachahmung des Konzepts im privaten Bereich und schlägt vor, auch andere Dächer, wie die von Fahrrad- oder Müllunterständen, zu Mini-Grüninseln zu machen.

Hannover News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"