HannoverKriminalität und Justiz

Gewalt am CSD in Hannover: Jugendliche provozieren und sexuelle Belästigungen sorgen für Aufregung

Beim CSD in Hannover kam es kürzlich zu einer Reihe von Angriffen auf Pride-Teilnehmer und anderen Zwischenfällen. Dies markiert den Beginn der diesjährigen Pride-Saison mit gewaltsamen Konfrontationen vor dem offiziellen Pride-Monat im Juni.

Die Angriffe unterschiedlicher Art erstreckten sich über das gesamte Wochenende. Zwei 13-jährige Jungen bewarfen CSD-Teilnehmer mit Kieselsteinen und beleidigten sie. Die Polizei griff ein und sprach Platzverweise aus. Ein Streit entflammte am Leibnizufer während des CSD-Marsches zwischen einem Autofahrer und mehreren LGBTI*-Personen. Es kam zu Versuchen, mit einem Gehstock zu schlagen, nachdem ein CSD-Teilnehmer offenbar versucht hatte, einen Aufkleber an dem Auto anzubringen.

Am Samstagabend wurde ein 18-Jähriger von vier Jugendlichen an der U-Bahn-Station Kröpcke beleidigt und verbal attackiert. Die Polizei leitete ein Verfahren wegen Diskriminierung ein. Später wurde ein Fall von sexueller Belästigung gemeldet, aber die Fahndung blieb bisher erfolglos.

Am Sonntag eskalierten Auseinandersetzungen zwischen einem CSD-Teilnehmer mit Regenbogenfahne und Jugendlichen, die schließlich auch handgreiflich wurden. Ein 43-jähriger Mann soll mehrere Pride-Besucher sexuell belästigt haben und wurde festgenommen. An der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade wurde eine 24-jährige Teilnehmerin belästigt und bedrängt. Spät am Abend kam es erneut zu einem Streit zwischen CSD-Besuchern und einer Gruppe von Jugendlichen.

Die Polizei meldete weitere Vorfälle und kleine Auseinandersetzungen während des gesamten Wochenendes. Rund 12.000 Menschen nahmen an der Demonstration am Samstag teil, und glücklicherweise blieb niemand schwer verletzt. Im Vorjahr gab es ebenfalls massive Attacken beim Hannover Pride, inklusive einer Vergewaltigung.

Rebecca Kükelhahn, Einsatzleiterin der Polizei, betonte, dass die Vorfälle trotz aller Bemühungen bedauerlich seien und auf bestehende Herausforderungen bei der Förderung von Akzeptanz und Respekt hinweisen. Sie bezeichnete die Vorfälle als inakzeptabel und als Indikator für weiter bestehende Probleme in der Gesellschaft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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