Wer wird sich Platz 6 in der Liqui Moly Handball-Bundesliga sichern und damit die Qualifikationsrunde zur European League erreichen? Ein spannendes Fernduell zwischen dem VfL Gummersbach und der TSV Hannover-Burgdorf brachte Mittwochabend eine Vorentscheidung. Das 32:32 der Niedersachsen bei der HSG Wetzlar sorgt für eine interessante Entwicklung.
Die Gummersbacher verfolgen das Geschehen vom Sofa aus, während sie sich auf ihr bevorstehendes Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt vorbereiten. Das Unentschieden von Hannover-Burgdorf bei den Mittelhessen eröffnet ihnen gute Chancen, da sie über eine deutlich bessere Tordifferenz verfügen.
In der ersten Halbzeit schien Hannover-Burgdorf wenig Ambitionen zu zeigen, den 6. Platz zu verteidigen. Mit einem klaren 19:14 Rückstand für Wetzlar zur Pause schien Gummersbach bereits in der European League zu sein.
Nach dem Wechsel vollzog sich jedoch eine bemerkenswerte Wende. Wetzlar führte nach 40 Minuten noch mit 23:20, doch innerhalb von fünf Minuten gelang Hannover-Burgdorf ein 6:0-Lauf, der das Spiel komplett umkrempelte.
Die Schlussphase wurde zu einem wahren Handball-Wahnsinn, als Wetzlar in den letzten Minuten nochmal rankämpfte. Domen Novak glich 61 Sekunden vor dem Ende aus, bevor Max Gerbl für die Gäste per Siebenmeter erneut in Führung ging. Doch in den letzten Sekunden gelang Emil Mellegard ein entscheidender Treffer, der Hannover-Burgdorf schockte und Gummersbach jubeln ließ.
Trotz der Enttäuschung äußerte Jonathan Edvardsson von Hannover-Burgdorf, dass der Kampf um Europa vielleicht nicht allein durch dieses Spiel verloren sei.