Evakuierung in Hannover: Erneute Entdeckung von Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg

Die Entdeckung von Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände der Stadtgärtnerei in Hannover hat am Dienstag erneut zu einer Sprengung geführt. Die Granaten, die gefunden wurden, sollen am Dienstag gesprengt werden, was eine Evakuierung von rund 850 Menschen im hannoverschen Stadtteil Bothfeld erforderlich macht. Ein Radius von 300 Metern rund um den Fundort der Granaten wird abgesperrt, und die A2 muss für die Sicherheitsmaßnahme gesperrt werden.

Die Feuerwehr Hannover betont, dass keine akute Gefahr für die Bevölkerung besteht. Dennoch werden die Bewohner gebeten, ihre Wohnungen zu verlassen und sich in der Betreuungsstelle in der IGS Bothfeld aufzuhalten. Spezielle Krankentransporte für gehbehinderte Personen sind unter der Telefonnummer 192 22 verfügbar. Die Evakuierung wird voraussichtlich bis zum Abend dauern. Anwohner werden gebeten, nur das Nötigste mitzunehmen und ihre Nachbarn über die Maßnahmen zu informieren.

Informationen zur Sprengung und Evakuierung in Hannover-Bothfeld

Ein Bürgertelefon unter der Nummer 0800 / 7 31 31 31 wurde eingerichtet, um Fragen zur Evakuierung und Sprengung zu beantworten. Aktuelle Informationen und der Evakuierungsbereich sind auf den Internetseiten der Stadt Hannover und der Feuerwehr Hannover verfügbar.

Bereits Sprengung von acht Granaten im Mai

Ende Mai wurden bereits acht Granaten auf dem Gärtnerei-Gelände kontrolliert gesprengt. Damals mussten rund 700 Menschen für zwei Stunden ihre Häuser verlassen. Dies zeigt die Dringlichkeit, Kampfmittel aus vergangenen Kriegen sicher zu beseitigen und die Bevölkerung zu schützen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen war bei der erfolgreichen Sprengung involviert und lieferte damit erneut einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in Hannover.