Enercity AG Zentrale in Hannover: Ein Passivhaus für die Zukunft

Die Konzernzentrale der enercity AG in Hannover wird durch Keramikplatten von Moeding mit einer weiß glasierten, gerillten Sonderausführung geprägt. Die Architekten von Haascookzemmrich STUDIO 2050 haben den Nachhaltigkeitsansatz des Energiedienstleisters in eine minimalistische Architektur umgesetzt, die die Werte von Kommunikation und Energieeffizienz betont. Das Energieversorgungs- und Dienstleistungsunternehmen Enercity strebt bis 2040 an, vollständig klimaneutral zu werden. Der Neubau der Unternehmenszentrale in Hannover, der Platz für rund 800 Mitarbeiter bietet, soll das größte Passivhaus Norddeutschlands mit 20.000 m² Fläche werden und somit mehr CO2 vermeiden, als durch seinen Betrieb entsteht.

Die Konzernzentrale, die innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt wurde, weist ein polygonales Volumen mit 19.500 m² Bruttogrundfläche auf. Dank großflächiger Verglasung wird ein hoher Tageslichteintrag ermöglicht. Die Büros erstrecken sich über fünf Geschosse und umgeben ein zentrales Element des Entwurfs, ein lichtdurchflutetes Atrium. Im Erdgeschoss der Konzernzentrale befinden sich verschiedene Räumlichkeiten für Kommunikation, darunter ein Fitnessbereich, ein großer Konferenzraum und ein Restaurant mit Außenbereich.

Die Fassade des Gebäudes ist mit Keramikplatten von Moeding verkleidet, die eine horizontale Gliederung durch allseitig auskragende Bodenplatten erzielen. Die Kombination aus bodentiefen Fenstern und weißen, opaken, fein gerillten Flächen verleiht dem Gebäude eine ästhetische Wirkung. Die Keramikplatten wurden speziell in enger Zusammenarbeit mit den Architekten entwickelt, wobei Format, Oberflächenbeschaffenheit, Ausrichtung sowie technische Details zur Typenstatik und Befestigung sorgfältig abgestimmt wurden.