Der Dokumentarfilm „Die neue Welt seit heute Morgen“ erzählt die bewegende Geschichte einer jungen Mutter aus der Ukraine, die trotz ihres Wissens über den andauernden Krieg im Osten des Landes völlig unvorbereitet auf den Angriff am 24. Februar reagiert. Innerhalb weniger Stunden verlässt sie mit ihrer Tochter ihr Zuhause und begibt sich ziellos Richtung Westen. Ihr Ziel ist nicht die Suche nach einer neuen Heimat, sondern vielmehr nach einem vorübergehenden Aufenthaltsort, bis der Krieg endet und sie die Möglichkeit haben, in ihre Heimatstadt zurückzukehren.
Trotz ihrer Hoffnung auf ein schnelles Kriegsende und eine baldige Rückkehr, wird diese Hoffnung schnell von der Realität entkräftet. Die Heimatstadt Wolnowacha ist von russischen Truppen zerstört und besetzt worden, was die Familie dazu zwingt, nach Deutschland zu fliehen. Dort finden sie bei Freunden im malerischen bayerischen Dorf „Neubeuern“ Zuflucht. Der Film dokumentiert einfühlsam den Prozess, wie die Familie ein neues Leben in einem fremden Land beginnen muss, angefangen von Null, wobei ihnen die Liebe zueinander und die Hoffnung als treue Begleiter dienen.
Besonders im Mittelpunkt steht die unglaubliche Stärke der Frau, die trotz des Verlusts ihrer Heimat nach neuen Wegen sucht und mit jeder Herausforderung mehr an Stärke gewinnt. „Die neue Welt seit heute Morgen“ ist somit ein berührendes Porträt einer Familie, die sich auf die Suche nach einem Neuanfang begibt und dabei lernen muss, sich in einer Welt zurechtzufinden, die sich über Nacht für sie verändert hat.