Hannover

Diakovere plant 300 Millionen Euro Umbau: Hannoverer Krankenhäuser im Wandel

OrtHannover
Sachschaden in €300000000

Das evangelische Sozial- und Gesundheitsunternehmen Diakovere in Hannover kündigt eine radikale Umstrukturierung seiner Kliniken an, die bis Anfang der 2030er Jahre umgesetzt werden soll. Diese Pläne, die direkt nach dem abrupten Abgang des ehemaligen Medizinischen Geschäftsführers Christian Unzicker veröffentlicht wurden, versprechen einen umfassenden Umbau des Henriettenstifts und des Friederikenstifts. Ziel ist es, das Henriettenstift zum Maximalversorger mit 500 bis 600 Betten auszubauen, während das Friederikenstift als Versorgungszentrum mit deutlich reduziertem Platzangebot und Fokus auf ambulante Behandlungen neu positioniert werden soll. Von derzeit etwa 450 Betten könnten nur noch 20 bis 80 erhalten bleiben, was einen dramatischen Rückgang darstellt.

Die geschätzten Kosten für diese umfassenden Planungen belaufen sich auf rund 300 Millionen Euro. Bei der Umsetzung sind bereits konstruktive Gespräche mit dem Land Niedersachsen im Gange, wie Stefan David, Vorsitzender der Diakovere-Geschäftsführung, berichtet. Bedenken um einen möglichen Stellenabbau können entkräftet werden – die Geschäftsführung versichert, dass Veränderungen notwendig sind, um Diakovere zukunftssicher zu machen. Trotz interner Meinungsverschiedenheiten über die Strategie zeigt sich der Aufsichtsrat optimistisch und sucht nun einen neuen Medizinischen Geschäftsführer, um frischen Wind in die Klinikführung zu bringen, berichtet www.haz.de.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
haz.de