Hannover

Der Fall des Kriminalhauptkommissars Fritsch: Vom Polizisten zum Reichsbürger -Terroristen?

Der geheime Plan des Ex-Polizisten aus Hannover: "Reichsbürger"-Terrorismus oder Verschwörungsmythen?

Der ehemalige Kriminalhauptkommissar Michael Fritsch aus Hannover und weitere vermeintliche „Reichsbürgerder Gruppe um Prinz Heinrich XIII. Reuß stehen vor Gericht. Die Anklage behauptet, dass Fritsch zum „militärischen Arm“ der mutmaßlichen Terrorgruppe gehört hat. Zusammen mit acht weiteren Verdächtigen wird er vor dem Oberlandesgericht Frankfurt angeklagt, insbesondere als einer der Rädelsführer der Vereinigung.

Die Anschuldigungen gegen die Gruppe sind schwerwiegend: Sie sollen einen gewaltsamen Umsturz geplant haben, um die bestehende staatliche Ordnung in Deutschland zu stürzen und durch eine eigene zu ersetzen. Es wird behauptet, dass die Vereinigung ein umfangreiches Arsenal an Waffen und anderen militärischen Ausrüstungsgegenständen besessen hat, darunter Schusswaffen und Hieb- und Stichwaffen.

Michael Fritsch wird vorgeworfen, nach einem möglichen Umsturz eine Position als „Innenminister“ einzunehmen und den Wiederaufbau des Landes zu planen. Es wird vermutet, dass er Polizisten und Bundeswehrsoldaten rekrutieren wollte, um bundesweit sogenannte Heimatschutzkompanien zu etablieren. Trotz der Vorwürfe beteuert Fritsch, nichts von den Umsturzplänen gewusst zu haben und betont, dass er im Gegenteil an eine „Allianz“ geglaubt habe, die mit anderen Ländern zusammenarbeiten würde.

Ein Finanzberater aus dem Landkreis Harburg, Hans-Joachim H., wird beschuldigt, über 160.000 Euro an die Vereinigung gespendet zu haben, die sich selbst als „Patriotische Union“ bezeichnete. Sein Anwalt erklärt, dass H. getäuscht wurde und sich deutlich von der Gruppe um Prinz Reuß distanziert. Trotz seiner Teilnahme an Treffen der Gruppe soll er sich zurückgezogen haben, als er erkannte, dass ihre Ziele nicht mit seinen Vorstellungen übereinstimmten.

Insgesamt müssen sich 27 Angeklagte aus der „Reichsbürger“-Vereinigung um Prinz Reuß vor verschiedenen Oberlandesgerichten verantworten. Die Verfahren, die bereits seit einiger Zeit stattfinden, werden voraussichtlich bis mindestens 2025 andauern. Auch in anderen Städten wie Stuttgart und München sind weitere Angeklagte involviert, darunter Anwälte und Ärzte, die nach dem geplanten Umsturz wichtige Positionen einnehmen sollten.

Hannover News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"