Donald Trump hat kürzlich bekannt gegeben, dass er Sylvester Stallone, Mel Gibson und Jon Voight als „Sonderbotschafter“ für Hollywood ernennt. Diese Ankündigung erfolgte nur wenige Tage vor seiner Amtseinführung am 20. Januar 2025 über seine Social-Media-Kanäle. Trump beschreibt die drei Schauspieler als „seine Augen und Ohren“ in der Filmindustrie und hat das Ziel, das Filmgeschäft aus dem Ausland zurückzugewinnen sowie ein neues goldenes Zeitalter für Hollywood einzuleiten. Er betont, dass er plant, ihren Vorschlägen zu folgen und Hollywood „größer, besser und stärker“ zu machen, was auch eine Rückkehr zur „Goldenen Ära Hollywoods“ umfasst, wie CBS News berichtet.
Mel Gibson zeigte sich überrascht über seine Ernennung und erklärte, dass er seiner Bürgerpflicht nachkommen werde. Unterdessen hat Sylvester Stallone eine enge Verbindung zu Trump; der Schauspieler sprach kürzlich auf einer Gala der „America First Policy Institute“, wo er Trump mit der Filmfigur Rocky Balboa verglich und ihn als „mythische Figur“ sowie „zweiten George Washington“ bezeichnete. Jon Voight hingegen gilt schon lange als Trump-Anhänger und hat Trump als den größten Präsidenten seit Abraham Lincoln bezeichnet.
Hollywoods Herausforderungen
Die Ernennung der Sonderbotschafter kommt in einer Zeit, in der die US-Film- und Fernsehproduktion erheblich unter Druck steht. Diese Branche hat aufgrund der COVID-19-Pandemie, Streiks der Hollywood-Gewerkschaften im Jahr 2023 und der verheerenden Waldbrände in Los Angeles gelitten. Laut CBS News ist die Gesamtproduktion in den USA im Vergleich zu 2021 um 26 % gesunken, während die Produktion in der Metropolregion Los Angeles im Jahr 2023 um 5,6 % zurückgegangen ist und damit den niedrigsten Stand seit 2020 erreicht hat.
Zusätzlich hat Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom im Oktober ein neues Steuerprogramm vorgeschlagen, um die Film- und Fernsehproduktion im Bundesstaat zu fördern. Dieses Programm könnte auf 750 Millionen US-Dollar jährlich ansteigende Steueranreize abzielen, um Hollywood wiederzubeleben, während andere Städte wie Atlanta, New York, Chicago und San Francisco ähnliche Anreize schaffen, um Film- und TV-Produktionen anzuziehen.
Der Einfluss Hollywoods
Hollywood hat einen unverkennbaren Einfluss auf das weltweite Entertainment und prägt gesellschaftliche Werte sowie kulturelle Trends. Die Macht der Filme beeinflusst nicht nur die Wahrnehmungen der Zuschauer, sondern zieht auch Massen aus der ganzen Welt an, wie die Analyse von Film plus Kritik zeigt. Blockbuster werden und wurden zunehmend zeitgleich weltweit veröffentlicht, und große Premieren finden nicht nur in traditionellen Kinos wie Los Angeles oder New York statt, sondern auch in anderen globalen Metropolen.
Die globale Anziehungskraft Hollywoods zeigt sich auch in den jüngsten Herausforderungen, mit denen die Filmindustrie konfrontiert ist. Diese überlegen, wie sie internationale Geschmäcker und Trends einbeziehen können, um weiterhin relevant zu bleiben. Mit diesen neuen Zuständigkeiten als Sonderbotschafter stellen sich Stallone, Gibson und Voight dieser Dynamik und könnten entscheidend zur Erholung Hollywoods beitragen.