Hannover

Blindgänger-Alarm in Hannover: Evakuierung in Bothfeld gestartet!

VorfallNotfälle
Uhrzeit07:13
OrtHannover-Bothfeld
UrsacheBlindgänger

In Hannover-Bothfeld wird es heute ernst: Auf dem Gelände der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne sind bei Sondierungsarbeiten mehrere gefährliche Blindgänger entdeckt worden. Die Stadt hat entschieden, das Gebiet zu evakuieren, um die Sprengung der Granaten sicher durchzuführen. Laut NDR wird der Gefahrenbereich heute um 9 Uhr geräumt, und etwa 100 Anwohner müssen ihre Wohnungen verlassen. Die Rückkehr ist voraussichtlich am Mittag möglich.

Die Stadt hat bereits eine Übersicht der betroffenen Straßen und Hausnummern veröffentlicht, um den Anwohnern Klarheit zu verschaffen. Für diejenigen, die während der Evakuierung keine alternative Unterkunft haben, wird eine Betreuungsstelle in der Städtischen Baumschule eingerichtet. Gehbehinderte Personen können zudem einen Krankentransport unter der Nummer 19222 anfordern, um sicher aus dem Gefahrenbereich zu gelangen.

Wiederholte Blindgängerfunde in der Region

Hannover ist nicht fremd im Umgang mit Blindgängern. Immer wieder werden in der Stadt explosive Überreste aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. So berichtete die Stadt erst kürzlich über Kampfmittelverdachtspunkte auf dem Neubaugelände der Medizinischen Hochschule in Groß-Buchholz. Im September wurde dort eine 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe entschärft. Diese Vorfälle zeigen, wie wichtig es ist, bei verdächtigen Funden sofort die Polizei zu informieren, wie auch NDR betont.

Die jüngsten Ereignisse in Bothfeld sind nicht isoliert. Am 28. September mussten aufgrund eines Blindgängerverdachts im gleichen Stadtteil sogar 9.000 Menschen ihre Häuser verlassen, und auch die A2 war während der Entschärfung gesperrt. Solche Maßnahmen sind notwendig, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und die Gefahren durch alte Munition zu beseitigen.

Die Stadtverwaltung hat ein Bürgertelefon eingerichtet, das am Mittwoch und Donnerstag für Fragen zur Verfügung steht. Die kostenlose Rufnummer 0800/731 31 31 bietet Anwohnern die Möglichkeit, sich über die Situation zu informieren und Unterstützung zu erhalten. Die Evakuierung ist ein ernstzunehmendes, aber notwendiges Unterfangen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten und die Gefahr durch die Blindgänger zu bannen.

Die ständigen Funde von Blindgängern in Hannover sind ein eindringlicher Reminder an die Vergangenheit und die Notwendigkeit, die Stadt weiterhin auf mögliche Gefahrenquellen zu überprüfen. Die Anwohner sind aufgerufen, wachsam zu sein und im Falle von Verdachtsmomenten sofort zu handeln.

Quelle/Referenz
ndr.de
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