Für das bevorstehende Niedersachsen-Derby am 6. Oktober haben sich die Hannover-Fans entschieden, dem Spiel bei Eintracht Braunschweig fernzubleiben. Der Anlass sind strenge Fan-Restriktionen, die von Innen- und Sportministerin Daniela Behrens gefordert wurden. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem leere Fangruppen, ein Teil-Ausschluss der Anhänger, Materialverbote sowie eine verstärkte Überwachung durch Ordner und Kameras. Diese drastischen Sicherheitsvorkehrungen wurden als Reaktion auf frühere Auseinandersetzungen zwischen den Fangruppen ergriffen, jedoch finden die Fans der Hannoveraner, dass die Maßnahmen über das Ziel hinausschießen, wie www.news38.de berichtet.
Die Fangemeinde unter dem Bündnis „Hannovereint“, zu dem auch viele Ultras gehören, hat sich entschieden, nicht zum Derby zu reisen. Sie kritisieren die Vorgehensweise des Innenministeriums und bezeichnen die Maßnahmen als „plumpe Erpressung“. Der Protest der Fans ist laut und deutlich, und sie befürchten, dass solche politischen Entscheidungen langfristige Auswirkungen auf das Fanleben haben könnten. Ihr Unmut zeigt sich auch in der Hoffnung, dass sich die Entscheidung des Ministeriums „in aller Deutlichkeit rächen wird“.