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GVN-Präsident Mathias Krage über Bürokratie, Mautverdoppelung und Energiekosten: Forderungen und Lösungsansätze.

Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) fordert einheitliche Taxi-Tarife und Bürokratieabbau, um die hohen Kosten im Verkehrsgewerbe zu senken. Diese Kostenbelastung umfasst verschiedene Faktoren wie gestiegene Personal-, Fahrzeug- und Energiekosten, die mit einem Rückgang von Taxifahrten einhergehen und Unternehmen in existenzielle Schwierigkeiten bringen. Benjamin Sokolovic, der Hauptgeschäftsführer des GVN, betont die Notwendigkeit, das veraltete System von 53 Taxi-Tarifanträgen abzuschaffen, um ein einheitliches Tarifsystem für ganz Niedersachsen zu etablieren.

Abgesehen von einheitlichen Tarifen liegt ein besonderer Fokus auf der Überwachung von Plattformbetreibern wie UBER oder Bolt, um faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten. In Anbetracht der maroden Infrastruktur im Güterkraftverkehrsbereich warnt Sokolovic vor den Konsequenzen und betont die Notwendigkeit des Straßen-, Brücken- und Stellplatzbaus, um die Güterverkehrsleistung zu bewältigen und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zu verbessern.

Ein weiterer bedeutender Aspekt, dem der GVN Beachtung schenkt, ist die zunehmende Bürokratisierung, die die Wertschöpfung der Unternehmen beeinträchtigt. Sokolovic fordert einen effizienteren Datenaustausch und eine stärkere Kooperation innerhalb der Behörden, um den administrativen Aufwand zu reduzieren. Darüber hinaus setzt sich der Verband für einen klimafreundlichen Verkehrssektor ein und drängt auf klare Maßnahmen zur Förderung alternativer Kraftstoffe und Infrastruktur.

Der Appell des GVN erstreckt sich auch auf die Gleichbehandlung von kommunalen und privaten Busbetrieben bezüglich der Förderung und Betriebshofförderung. Es wird angestrebt, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und eine mittelstandsorientierte Politik zu fördern. Zusätzlich zur Forderung nach umweltfreundlichen Verkehrslösungen setzt sich der Verband für die langfristige Sicherung des Deutschlandtickets ein, insbesondere im ländlichen Raum.

Wirtschafts- und Verkehrsminister Lies schließt sich den Forderungen des GVN an und kritisiert die Erhöhung der CO2-Steuer sowie die doppelte CO2-Besteuerung im Güterverkehr. Er betont die Notwendigkeit einer langfristigen Einigung zur Finanzierung des Deutschlandtickets und kündigt neue Förderrichtlinien für klimafreundliche Fahrzeuge und Betriebsstätten an. Lies spricht sich auch gegen eine Erhöhung des THC-Grenzwerts im Straßenverkehr für Cannabis aus und fordert eine umfassende wissenschaftliche Bewertung.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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