Grafschaft Bentheim

„Schüler gestalten Erinnerung: Projekt zur Aufwertung der Kriegsgräberstätten“

Neues Projekt zur Erinnerungskultur an der Kriegsgräberstätte Oberlangen

Im Rahmen eines bedeutenden Bildungsprojekts werden Schülerinnen des Mariengymnasiums in Papenburg künftig aktiv an der Gestaltung von Erinnerungstafeln mitwirken, die an die Opfer der „Emslandlager“ (1933 bis 1945) erinnern. Dies geschieht in enger Kooperation mit der Gedenkstätte Esterwegen und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Bedeutung des Projekts für die Gemeinschaft

Das Projekt hat eine weitreichende Bedeutung für die Schule und die Ortsgemeinschaft: Es fördert nicht nur das historische Bewusstsein unter den Schülern, sondern trägt auch zur Stärkung der Erinnerungskultur in der Region bei. In einer Zeit, in der die Zeitzeugen der NS-Zeit weniger werden, sind solche Initiativen entscheidend, um die Geschichte lebendig zu halten und das Gedächtnis der Opfer zu bewahren. Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht an die Gräueltaten, die in den Emslandlagern stattfanden, und die Jugend wird mit diesen Themen auf konstruktive Weise vertraut gemacht.

Zusammenarbeit und Unterstützung

Am 13. August 2024 wurde das Projekt offiziell gestartet, und die Schüler der 12. Stufe werden sich unter der Anleitung von Lehrer Sebastian Jendt mit den Themen rund um das Lager VI Oberlangen sowie der dazugehörigen Kriegsgräberstätte auseinandersetzen. Unterstützung erhalten sie von Kristina Seibel, der Bildungsreferentin des Volksbundes Weser-Ems, sowie der Gedenkstättenpädagogin Jacqueline Meurisch von der Gedenkstätte Esterwegen. Diese erfahrenen Fachkräfte bringen wichtige Kenntnisse ein und führen mit den Schülern Bildungsangebote an außerschulischen Lernorten durch, die zu einem vertieften Verständnis der Thematik beitragen.

Öffentliche Präsentation der Erinnerungstafeln

Ein öffentliches Ereignis wird den Abschluss des Projekts markieren. Im Juni 2025 werden die Erinnerungstafeln feierlich eingeweiht, und das genaue Datum wird frühzeitig bekannt gegeben. Diese Zeremonie wird ein wichtiger Moment für die Schüler, die Gemeinde Oberlangen sowie die Samtgemeinde Lathen sein, um gemeinsam zu reflektieren und zu lernen.

Ein Zeichen gegen das Vergessen

Die Initiative, die von der Gemeinde und den genannten Partnern unterstützt wird, ist ein starkes Zeichen gegen das Vergessen und zeigt die Verantwortung der heutigen Generationen, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Die Schüler arbeiten nicht nur an der Herstellung der Tafeln, sondern setzen sich auch mit relevanten Fragestellungen zu menschlichen Schicksalen auseinander, die über die reine Geschichtsdarstellung hinausgehen.

Insgesamt ist das Projekt mehr als nur eine schulische Aufgabe. Es ist ein gemeinsames Engagement für eine verantwortungsvolle Zukunft, die auf den Lehren aus der Geschichte basiert. Diese Art der Erinnerungskultur ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass solche Gräueltaten nicht in Vergessenheit geraten und die kommenden Generationen in die Pflicht genommen werden, wachsam zu sein.

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