Im Bentheimer Wald wurde kürzlich ein seltener Schwarzstorch in einer Wildkamera entdeckt. Die Aufnahme zeigt den majestätischen Vogel, wie er ruhig durch einen Tümpel wandert. Dieser Fund ist für die Forstmitarbeiter der Fürstlichen Domänenkammer ein großer Erfolg, da der Schwarzstorch lange Zeit als gefährdet in Deutschland galt und aufgrund seiner Scheuheit selten gesichtet wird.
Der Schwarzstorch hat ein schwarzes Federkleid mit einem violetten bis grünen Metallschimmer, wobei nur Achselfedern, Brust und Bauch weiß sind. Trotz der Scheu des Vogels konnte die Art dank vieler Anstrengungen, wie der Errichtung von Nisthilfen durch den Naturschutzverein Grafschaft Bentheim, wieder stabilisiert werden. Der Revierförster Olaf Hoffmann freut sich über den seltenen Fund und betont die Bedeutung der Aufnahme des Schwarzstorches in der Wildkamera.
Anders als der bekannte Weißstorch lebt der Schwarzstorch vorwiegend verborgen in alten, unaufgeräumten Wäldern. Er scheut Störungen und meidet die Nähe zu Menschen und belebten Orten. Sein Lebensraum in den Altholzbeständen des Bentheimer Waldes bietet ihm ideale Bedingungen, um Quartiere zu finden und sich dort niederzulassen. Die Bemühungen zur Erhaltung des Schwarzstorches zeigen damit positive Ergebnisse im Naturschutz.