Großeinsatz-Übung in Nordhorn: Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte proben Einsatzszenarien

Am Samstag bereiteten sich Polizei-, Feuerwehr– und Rettungskräfte auf dem Gelände der Bentheimer Eisenbahn AG in Nordhorn auf künftige Großeinsätze mit vielen Verletzten und Getöteten vor. Die Nordhorner Übung zählte zu den größten in Niedersachsen und beinhaltete verschiedene Szenarien, darunter das Vorgehen bei lebensbedrohlichen Einsatzlagen wie einem Terrorangriff während einer Veranstaltung zur Europawahl. Das Hauptziel solcher Übungen besteht darin, die eigene Handlungssicherheit zu stärken, die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden zu intensivieren, die Kommunikation und den Informationsaustausch zu verbessern sowie Netzwerke aufzubauen.

An der Vollübung waren rund 800 Einsatzkräfte aus ganz Niedersachsen beteiligt, sowie 100 Statisten, die hauptsächlich die Rolle der Opfer übernahmen. Federführende Behörden wie die Polizeidirektion Osnabrück, der Landkreis Grafschaft Bentheim und die Stadt Nordhorn arbeiteten zusammen mit Spezialkräften der Polizei Niedersachsen, der Bundespolizei, Feuerwehren, Rettungsdiensten, THW, DLRG und der Euregio-Klinik. Innenministerin Daniela Behrens, Landespolizeidirektor Ralf Leopold, Landrat Uwe Fietzek und Bürgermeister Thomas Berling waren ebenso wie zahlreiche Gäste vor Ort, um sich ein Bild von der Übung zu machen.

Die Verantwortung für die Bewältigung des Gesamteinsatzes lag bei Andrea Menke, der Osnabrücker Polizeivizepräsidentin, und Nicola Simon, der Polizei-Chefin für die Grafschaft und das Emsland. Da der Großteil der Übung auf einem Privatgelände stattfand, gab es für die Bewohner von Nordhorn keine wesentlichen Einschränkungen während der Durchführung.