Nach der Legalisierung von Cannabis in Deutschland können Bürger Gras in speziellen Cannabis-Clubs erwerben. Diese Clubs, auch bekannt als „Cannabis Social Clubs“, können bis zu 500 Mitglieder haben und gelten neben dem privaten Anbau als einzige legale Bezugsquelle für Cannabis. Dealen bleibt nach wie vor strafbar, und es gibt strengere Strafen für den Verkauf von Cannabis an Minderjährige.
Der Erwerb von Cannabis in den Niederlanden zur Einfuhr nach Deutschland ist weiterhin verboten. Einzige Ausnahme bildet die Einfuhr von Cannabissamen aus der EU zum Anbau für den Eigenkonsum oder für Anbauvereine. Wer jedoch die Mitgliedschaft in einem Cannabis-Club umgehen möchte, kann bis zu drei weibliche Cannabis-Pflanzen privat anbauen. Die Samen oder Stecklinge können ebenfalls in einem Cannabis-Club erworben werden, auch ohne Mitgliedschaft.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Eigenanbau von Cannabis nur für den Eigenkonsum gestattet ist und nicht zur Weitergabe an andere bestimmt ist. Das Verschenken von Cannabis an Freunde oder Mitbewohner ist illegal und kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden. Es bleibt ratsam, die neu geltenden Regeln für den Betrieb von Cannabis-Clubs zu beachten, die ab dem 1. Juli in Kraft treten.
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