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Zukunftsvision: Nahwärme aus Biogasanlage als Heizmethode für Reyershausen

Innovatives Projekt: Nachhaltige Nahwärme für Reyershausen

Ein Dorf in der Nähe von Göttingen plant, zukünftig mit Nahwärme aus Biogasanlagen zu heizen. Die Initiative „Energie Reyershausen“ wurde ins Leben gerufen, um die Nahwärme von der Biogasanlage der Plesse-Milch GmbH für die Haushalte im Dorf zu nutzen. Im August des Vorjahres wurde eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) gegründet, die mit einer Machbarkeitsstudie betraut ist.

Die Machbarkeitsstudie, unter der Leitung von Gunter Brandt aus Einbeck, ergab, dass neben der Biogasanlage der Plesse-Milch auch die Deutsche Basaltsteinwolle GmbH & Co. KG (DBW) über ein erhebliches Abwärmepotenzial verfügt. Mit einem Pufferspeicher und einer Kapazität von 8.000 Kubikmetern könnte die Wärme für den Winter gespeichert werden. Diese potenzielle Abwärme wäre ausreichend, um die Haushalte von Reyershausen zu versorgen.

Laut einer Umfrage im Dorf sind 73,5 Prozent der Befragten daran interessiert, die Nahwärme zu nutzen. Einige zeigten Interesse nur unter der Bedingung, dass die Kosten niedrig bleiben. Die Gesamtkosten für das Nahwärmenetz und die Wärmespeicher werden auf etwa sechs Millionen Euro geschätzt, wobei ein möglicher Baubeginn im Jahr 2026 in Aussicht gestellt wird.

Die Finanzierung für das Bauprojekt könnte durch Fördermittel des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) sowie durch Gesellschaftereinlagen in Höhe von mindestens 200 Euro sichergestellt werden. Die Geschäftsführung der GbR betont, dass eine Beteiligung der Dorfbewohner zu einer Kostenreduzierung für alle führen würde, und sie strebt an, das gesamte Dorf an das Nahwärmenetz anzuschließen.

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