Göttingen

Zebu-Rinder und Biotop: Ein tierisches Projekt am Flüthewehr in Göttingen

Im Göttinger Süden wurde ein bedeutendes Biotop-Projekt ins Leben gerufen, bei dem Zebu-Rinder unter der Leitung von Züchter Henrik Dzeia auf 16 Hektar ehemaligem Ackerland weiden, um die regionale Biodiversität zu fördern und das Areal als Ausgleichsmaßnahme für Bauarbeiten am Sartorius Campus zu revitalisieren.

In Südniedersachsen hat sich ein bemerkenswertes Naturprojekt entwickelt, das nicht nur die Landschaft nachhaltig verändert, sondern auch der dort ansässigen Tierart, den Zebu-Rindern, eine neue Heimat bietet. Der Biotop am Flüthewehr in Göttingen ist ein Beispiel für ökologische Innovation und ein gelungenes Zusammenspiel von Tierschutz und Naturschutz.

Nachhaltige Landschaftsgestaltung im Leinetal

Ein ehemaligen Ackerland hat sich in den letzten zwei Jahren in eine einzigartige Biotop-Landschaft verwandelt. Geprägt von der Leine, die die Flächen natürlich trennt, erstrecken sich nun ungefähr 16 Hektar, die durch das Engagement des Sartorius-Vorstandsvorsitzenden Dr. Joachim Kreuzburg initiiert wurden. Diese Umwandlung dient als Ausgleichsmaßnahme für die umfangreichen Bauarbeiten am Sartorius Campus im Göttinger Westen.

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Das besondere Engagement von Henrik Dzeia

Der Züchter Henrik Dzeia, der vor fünf Jahren mit der Zucht der Zebu-Buckelrinder begann, spielt eine entscheidende Rolle in diesem Projekt. Mit seinen Tieren, die auch als Pfleger der Landschaft fungieren, trägt er aktiv zur Erhöhung der biologischen Vielfalt in dieser ökologisch wichtigen Region bei. „Die Zebus sind sehr robust und können auch Disteln fressen. Dadurch fördern sie die gewünschte strukturelle Vielfalt der Umwelt“, erklärt Dzeia.

Die Zebu-Rinder als Teil des Projekts

Besonders auffällig ist das tägliche Treffen, das Dzeia mit seinen Zebu-Rindern hat. Bei seinem Besuch herrscht stets Aufregung unter den Tieren. Sie kommen sofort, wenn sie ihn rufen hören, um Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten zu erhalten. „Zebus sind eigenwillig, aber auch sehr anhänglich“, so Dzeia, der die enge Bindung zu seinen Tieren schätzt.

Besucher willkommen!

Die Biotopflächen sind auch ein Anziehungspunkt für Naturfreunde und Spaziergänger. An zwei erhöhten Aussichtspunkten können sie nicht nur die Zebu-Rinder beobachten, sondern auch nach Vögeln und anderen Tieren Ausschau halten. Diese Integrationsmaßnahmen bieten außerdem der Gemeinschaft die Möglichkeit, den Wert und die Schönheit der Natur hautnah zu erleben.

Ein fortwährender Prozess

„Die Biotopflächen im Leinetal sind etwas ganz Besonderes“, sagt Henrik Dzeia. Mit der ständigen Entwicklung dieses Lebensraums gibt es immer wieder neue Aspekte zu entdecken und zu beobachten. Dies fördert das Bewusstsein für den Naturschutz und das Artenreichtum in der Region und bringt die Menschen zusammen.

Wer an einer Führung interessiert ist und mehr über die Zebu-Rinder und ihre Bedeutung für den Naturschutz erfahren möchte, kann sich für Führungen anmelden. Informationen dazu sind auf der Website des Züchters oder bei der Heinz Sielmann Stiftung erhältlich. Es ist eine tolle Gelegenheit, die Harmonie zwischen Tierhaltung und Naturschutz in der Region Göttingen live zu erleben und zu schätzen.

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