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Wasserwege im Asse-Atommülllager: Bedroht die Einlagerung die Umwelt?

Im ehemaligen Salzbergwerk Schachtanlage Asse II in Niedersachsen befindet sich ein Atommülllager, in dem seit 1967 rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll sowie chemischen Abfällen gelagert wurden. Es gibt Gerüchte über die Verwendung des Lagers für radioaktive Versuche an Tieren und die Möglichkeit, dass auch hochradioaktiver Müll dort deponiert wurde. Das Einsickern von Salzwasser in das Lager wurde erstmals 1988 festgestellt und beträgt täglich etwa 12.000 Liter.

Die Betreibergesellschaft, die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), plant seit 2010 die Bergung der Abfälle im Lager Asse II. Die Räumung soll 2033 beginnen und etwa 4,5 Milliarden Euro kosten. Die Sicherheit des Lagers und die Notwendigkeit für die Bergung wurden aufgrund von Untersuchungen betont. Die BGE hat in der Vergangenheit das in die Lagerstätte eintretende Salzwasser gesammelt und abgeführt. In jüngster Zeit wurde jedoch eine Veränderung im Zufluss des Salzwassers festgestellt.

Trotz der aktuellen Entwicklungen hält die BGE an ihren Plänen zur Bergung der Abfälle fest. Die Fachleute arbeiten daran, Schadstellen zu identifizieren und zu beheben, um die Sicherheit der Rückholung zu gewährleisten. Das Bundesumweltministerium und der Umweltminister von Niedersachsen nehmen die Situation in der Asse ernst und fordern regelmäßige Berichte über den Stand der Dinge. Die Antiatomorganisation Ausgestrahlt kritisiert die BGE und warnt vor den potenziell katastrophalen Auswirkungen einer Flutung der Asse, wenn die Bergung des radioaktiven Materials nicht vorangetrieben wird.

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