Umstrukturierung in der Uni-Medizin: Sparkassen-Filiale verschwindet für Zentrale Patientenaufnahme

Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) plant die Schließung der Mitarbeiter geführten Sparkassen Filiale im Hauptgebäude nach mehr als 30 Jahren. Die Westhalle wird in eine Zentrale Patientenaufnahme umgebaut und soll künftig der Dreh- und Angelpunkt für die Anmeldung von stationären Patienten in der Göttinger Uni-Medizin sein. Dieser Schritt erfolgt im Vorgriff auf das geplante Milliardenprojekt UMG-Neubau.

Die Umgestaltung der Westhalle bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich. Die Schließung der Sparkassen-Filiale zum Ende des Jahres 2024 bedeutet, dass für den Service und die Bargeldversorgung nur noch SB-Automaten zur Verfügung stehen. Das Projekt Zentrale Patientenaufnahme (ZSA) dient der UMG auch als technischer Probelauf für die Zukunft, insbesondere für den Neubau der Göttinger Uni-Klinik.

Die Patienten sollen zukünftig von technischen Innovationen profitieren, wie der Möglichkeit, ihren Check-In für die stationäre Aufnahme selbstständig an Self-Service-Terminals zu erledigen. Durch ein neues Internet-Portal können sie sogar ihre Aufnahme von zu Hause aus vorbereiten, was zu verkürzten Wartezeiten vor Ort führen soll.

Die künftige Zentrale Patientenaufnahme wird voraussichtlich Ende 2026 eröffnet und mit Aufnahmekabinen, Self-Service-Terminals und einer Wartezone ausgestattet sein. Trotz dieser Neuerungen bleiben die Ankunft von Patienten über die Notaufnahme und Krankentransporte unverändert, ebenso wie die Aufnahme ambulanter Patienten über die Leitstellen der Polikliniken im Haus.

Die Schließung der Sparkassen-Filiale, die viele Mitarbeiter und Patienten schmerzhaft treffen wird, soll durch eine SB-Filiale mit zwei Geldautomaten ersetzt werden. Die Kunden können sich an den Beratungscentern Ostviertel und in Weende sowie am Kunden-Service-Center und der Telefonfiliale der Sparkasse weiterhin beraten lassen und ihre Serviceanliegen direkt telefonisch erledigen.