Göttingen

Tierquälerei-Skandal im Kreis Göttingen: Landwirt vor Gericht wegen vernachlässigter Galloway-Rinder

Die teuren Folgen von Einfang-Aktionen: Wie ein Landwirt im Kreis Göttingen 355.000 Euro zahlen muss.

Ein Landwirt aus dem Kreis Göttingen, Mike Niemeyer, steht wegen Tierquälerei vor Gericht, nachdem seine Galloway-Rinder monatelang die Behörden beschäftigten. Die Kreisverwaltung rechnete die Kosten für die Einfang-Aktionen, Unterbringung der Rinder, interne Arbeitszeiten und andere Maßnahmen auf insgesamt 355.000 Euro ab. Bisher wurden 123.000 Euro gegenüber Niemeyer geltend gemacht, von denen ein Teil durch Pfändung beglichen wurde.

Die Rinder waren entlaufen und führten zu wiederholten Einfangversuchen, die durch Störungen Dritter beeinträchtigt wurden. Der Landkreis Göttingen musste Sperrgebiete ausweisen, um die Tiere einzufangen. Trotz Versuchen, die Situation zu lösen, blieben die Rinder in Unruhe, verwilderten teilweise und zeigten Scheu gegenüber Menschen. Der Streit zwischen Niemeyer und dem Landkreis eskalierte öffentlich, was in einem Haltungsverbot für Niemeyer resultierte.

Die Rinderhaltung auf Niemeyers Hof wurde bereits seit 2019 vom Kreis Göttingen bemängelt. Das Strafverfahren gegen ihn begann aufgrund eines verendeten Rinds in schlechtem Zustand. Die Untersuchung zeigte Mangelernährung, Krankheiten und katastrophale hygienische Zustände. Die Staatsanwaltschaft wirft Niemeyer vor, die Tiere nicht artgerecht versorgt und behandelt zu haben. Nun muss er sich vor Gericht verantworten.

Göttingen News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"