Göttingen

Sanierungsarbeiten nach Feuer im Fachklinikum Tiefenbrunn gestartet

Der Großbrand, der am Karfreitag, dem 29. März 2024, auf dem Gelände des psychiatrischen Fachklinikums Tiefenbrunn bei Rosdorf im Landkreis Göttingen ausbrach, hat zu Beginn der Sanierungsarbeiten an den betroffenen Gebäuden geführt. Glücklicherweise wurden weder Patienten noch Mitarbeiter verletzt, da das Brandschutzkonzept effektiv funktionierte. Mehrere Fachwerkgebäude, darunter Therapiebereiche, Büros und ein Speisesaal, wurden durch das Feuer beeinträchtigt. Der große Speisesaal stürzte vollständig ein, während ein anderer Saal vorübergehend als Ersatz genutzt wird.

Die Sanierungsarbeiten gestalten sich aufgrund der Lehmbauweise der Zwischenwände und Decken als Herausforderung, da eine traditionelle Trocknung nicht umsetzbar ist. Ein gewisser Feuchtigkeitsrest bleibt im Inneren bestehen. Die Klinikleitung plant, bis alle Räumlichkeiten wieder hergestellt sind, auf andere Bereiche des Geländes auszuweichen und temporäre Lösungen zu finden. Die genaue Brandursache ist derzeit noch ungeklärt, wobei ein technischer Defekt als mögliche Ursache in Betracht gezogen wird. Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich eine längere Zeit in Anspruch nehmen, und die Wiederherstellung aller Bereiche könnte bis zum folgenden Jahr dauern.

Die psychiatrische Klinik in Tiefenbrunn liegt auf einem ausgedehnten Parkgelände und umfasst etwa zwei Dutzend Gebäude, was sich beim Brand als vorteilhaft erwies, da eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden konnte. Die Einrichtung bietet Behandlungsmöglichkeiten für 210 Patienten mit verschiedenen Diagnosen, von Angststörungen über Depressionen und psychosomatische Erkrankungen bis hin zu psychiatrischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen. Ursprünglich im Jahr 1903 gegründet, wurde die Einrichtung in den 1950er Jahren zu einem Fachkrankenhaus für stationäre Psychotherapie ausgebaut. Im Jahr 2006 und 2007 übernahm der Asklepios-Konzern die Klinik in Tiefenbrunn sowie die Einrichtung auf dem Leineberg in Göttingen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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