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Personalengpass zwingt Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende zur Schließung der Geburtsmedizin

Das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende schließt seine Geburtsmedizinabteilung aufgrund eines gravierenden Personalproblems. Die Fachabteilung wird sich stattdessen auf die Frauenheilkunde mit der bisherigen breiten Ausrichtung konzentrieren. Die Schließung der Geburtsmedizin ist für den 31. August 2024 geplant, da die Personalnotlage eine Fortführung des Betriebs nicht zulässt.

Der langjährige Chefarzt Dr. Georg Fleckenstein geht unersetzlich in den Ruhestand, was die Diskussion über die Zukunft der Fachabteilung bereits vor einiger Zeit anregte. Die plötzlichen Kündigungen einer Oberärztin und zwei Assistenzärztinnen aus persönlichen Gründen verschärften die Situation zusätzlich. Dies führte dazu, dass auch freiberufliche Hebammen ihre Verträge kündigten, da das Risiko einer unzureichenden ärztlichen Präsenz bei den Geburten zu groß wurde.

Die medizinische Geschäftsführung betont, dass ab dem 1. September eine angemessene ärztliche Betreuung nicht mehr gewährleistet werden kann, was den Weiterbetrieb der Geburtshilfe unmöglich macht. Trotz der Schließung wird bis Ende August eine normale Betreuung für bereits angemeldete Frauen angeboten. Darüber hinaus sollen alle geplanten Hebammenkurse wie Geburtsvorbereitung und Rückbildung bis zu diesem Zeitpunkt stattfinden.

Die Geburtshilfeabteilung in Göttingen-Weende war die kleinste von drei Fachabteilungen in Göttingen und verzeichnete durchschnittlich weniger als zwei Geburten pro Tag. Die Krankenhausleitung ist in Gesprächen mit anderen medizinischen Einrichtungen in Göttingen, um den Ausfall der Geburtshilfe gut auszugleichen. Die Gynäkologie am Krankenhaus Neu-Mariahilf bleibt unberührt, und alle Mitarbeitenden behalten ihre Arbeitsplätze entweder am Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Weende oder am Standort Neu-Mariahilf.

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