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Naturverwüstet: Schäden nach dem Rainbow-Family -Camp im Harz sichtbar!

Nach dem über einen Monat dauernden Camp der „Rainbow-Family“ im Harz schlägt der Landkreis Göttingen Alarm: Zerstörte Natur, illegale Wasserentnahme und eine gefährliche Rückkehr zur Natur – die Spuren der 1500 Camper sind alarmierend und die Erholung der Landschaft wird Jahre dauern!

Ein dramatisches Ende eines monatelangen Abenteuers im Herzen des Harzes! Die „Rainbow-Family“, eine heterogene Gruppe von Wegenwanderern und Festivaltouristen, hat ihre Zelte und wohl auch viele Spuren hinterlassen, die wohl noch lange in der Natur sichtbar bleiben werden.

Der Landkreis Göttingen zeigt sich alarmiert! Nach dem Abzug der letzten Zelte am 10. September ist die Natur in einem Zustand, der selbst erfahrene Forstexperten in Bestürzung versetzt. Ein Presserundgang am Dienstag ließ niemanden unberührt: Ein Mal für die Geschichtsbücher!

Schäden in der Natur: Ein Bild des Jammers

Die Hinterlassenschaften dieser Camp-Session sind erschreckend! Bis zu 1500 Menschen haben wochenlang im Wald gecampt und die Natur in Mitleidenschaft gezogen. Der Boden: Zertrampelt! Das einst üppige Moos: Zerstört! Und der Nitratgehalt, der durch menschliche Notdurft in die Höhe geschnellt ist, lässt auch den sanftesten Naturliebhaber schaudern.

„Wir haben die Flächen in einem aufgeräumten Zustand vorgefunden“, erklärte Florian Heinz, Pressesprecher des Landkreises Göttingen. Doch das ist eine trügerische Ruhe! Denn das Übel zeigt sich erst bei genauerem Hinsehen: Essensreste wurden nur ungenügend vergraben, eine Einladung für Wildschweine, die festliche Lebensmittelreste ans Tageslicht zu fördern.

Und das ist nicht alles! Das Camp hauste nicht nur zwischen den Bäumen, sondern umging sogar die Naturgewalt der Wasserquellen: Eine Quelle wurde kurzerhand umgeleitet, die Vegetation an der Stelle ist jetzt in einem jämmerlichen Zustand.

Ein leichtfertiges Abenteuer: Das Risiko wurde unterschätzt

„Das ist ein ganz schlechtes Vorbild“, so Michael Rudolph, Pressesprecher der Niedersächsischen Landesforsten, und verdeutlicht damit die Vernichtung, die sich in den Wäldern breitgemacht hat. Der Respekt vor der Natur scheint dank des Campens auf der Strecke geblieben zu sein. „Essensabfälle haben in der Natur nichts zu suchen“, hebt er hervor und warnt vor den möglichen Katastrophen.

Feuerstellen, die sich wie bösartige Wunden im Wald manifestieren, zeugen von den Kocharbeiten der Rainbow-Gemeinde. Doch Asche, die nach dem Kochen hinterlassen wurde, hat ihre eigenen Gefahren: ein unentdecktes Feuer könnte im Boden schlummern und später zu einem verheerenden Waldbrand führen.

Tim Rüther, ein eindringlicher Mahner, erinnert uns daran, dass die Überreste einer festlichen Atmosphäre nicht mit den Worten „Das macht doch nichts“ abgetan werden sollten. „Wir gehen davon aus, dass es bis zu drei Jahre dauern wird, bis die Natur sich erholt hat“, sagt Heinz. Diese kahle Realität muss uns alle zum Nachdenken anregen!

Es wird deutlich, dass das Camp und die damit verbundenen Umstände nicht nur unbedacht waren, sondern auch unakzeptabel. Den Gefahren, die der Abbau von Ästen für Brennholz mit sich brachte, stellen sich die Bürger in der Region nun wieder gegenüber: morsches Holz und geschwächte Baumstrukturen durch den Borkenkäfer waren mehr als nur eine Warnung.

Am Ende bleibt die ernüchternde Bilanz: Die „Rainbow-Family“ hinterlässt eine Natur, die weit schlechter aussieht, als sie sie vorgefunden hat. Trotz der einst großartigen Versprechen, das Camp in einem besseren Zustand zu verlassen, ist der Schaden nun real! Die Natur schützt sich durch ihre eigenen Mechanismen, doch der Weg zurück zu dem, was einmal war, wird ein langer sein. (Stefan Rampfel)

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