GöttingenWetter und Natur

Natur durch illegale Zeltlager im Harz stark geschädigt – Bilanz zieht Alarm!

Bad Grund (dpa/lni) – Ein faszinierendes Spektakel hat die ruhigen Wälder des Harzes für einen Monat in Beschlag genommen – das umstrittene „Rainbow Gathering“. Doch die Teilnehmer hinterließen mehr als nur Erinnerungen in der Natur. Rund 1.500 illegal gecampte Besucher haben nun Spuren der Verwüstung hinterlassen, und die Bilanz der niedersächsischen Landesforsten ist alarmierend!

„Die Waldbrandgefahr war extrem hoch“, warnt der Sprecher der Landesforsten, Michael Rudolph, bei einem Rundgang durch das betroffene Gebiet. Im Landschaftsschutzgebiet ist das Zelten verboten, und genau das haben die Camper wissentlich ignoriert. Zudem hätten Sie die empfindlichen Biotope im Wald verändert und nicht nur Biomüll, sondern auch Fäkalien im Erdreich verbuddelt. „Die Natur ist also in einem schlechteren Zustand zurückgelassen worden als versprochen“, so Rudolph. Die Erholung des Geländes könnte bis zu anderthalb Jahre in Anspruch nehmen, bei den Nährstoffen gar noch länger!

Ein bleibendes Erbe: Die Schäden und Hinterlassenschaften

Doch der Schock geht weiter! Während die Organisatoren behaupten, das Gebiet sauberer hinterlassen zu haben, zeigen die Fakten ein anderes Bild. Der Landkreis Göttingen stellt fest, dass zwar kein Müll sichtbar zurückgelassen wurde, aber die Überreste von schrecklichen Feuerstätten und zertrampelten Pfaden machen den Zustand des Geländes deutlich. „Verscharrte Fäkalien haben den Nitratgehalt im Boden erhöht“, so die alarmierende Mitteilung!

Und jetzt das Unerwartete: „Am schnellsten werden die Tiere hier wieder zurückkehren“, erklärt Rudolph. Der Wald war für die Tiere ein vierwöchiges Sperrgebiet. Nach einem Zeitraum der Ruhe wird die Natur wieder heilen.

Die Hintergründe des „Rainbow Gatherings“

Was war das Ziel dieser umstrittenen Ansammlung? Teilnehmer hatten die Idee, in der Natur Frieden zu finden und eine tiefere Verbindung zur Umwelt herzustellen. Das „Rainbow Gathering“ fand in einem rund 200 Hektar großen Bereich statt, der sich zwischen Bad Grund und Clausthal-Zellerfeld erstreckte. Leider blieben die Verbotsschilder nicht mehr als eine Farce, denn die Camper haben trotz anhaltender Räumungen und Konfiszierungen hartnäckig ihr Lager aufgeschlagen!

Das Treffen, das am 3. September endete, zog Teilnehmer aus 63 Nationen an. Trotz des Aufrufs zur Sauberkeit beim Verlassen des Geländes äußerte der Landrat von Goslar, Alexander Saipa (SPD), Bedenken, dass diesen Versprechungen tatsächlich nachgekommen wurde.

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