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Musikdrama und queere Themen: Händel-Festspiele präsentieren „Sarrasine“ in Göttingen

Klänge der Einsamkeit: Genderthemen und Musik vereint in der Oper "Sarrasine"

Eine bemerkenswerte Weltpremiere fand im Rahmen der Händel-Festspiele im Deutschen Theater in Göttingen statt. Die Oper „Sarrasine“ berührte Themen wie Liebe, Leidenschaft und Enttäuschung, kombiniert mit queeren Aspekten wie der Suche nach Geschlechtsidentität und Toleranz. George Petrou, der Künstlerische Leiter der Festspiele, schuf ein Opern-Pasticcio, basierend auf der gleichnamigen Novelle von Honoré de Balzac. Die Handlung verfolgt das Werben des Bildhauers Sarrasine um die Sängerin Zambinella, die sich letztendlich als Kastrat offenbart.

Während die Motive der Oper „Sarrasine“ diskutiert, aber nicht vertieft werden, beeindruckt die Inszenierung vor allem durch die Musik von Georg Friedrich Händel. Samuel Mariño brilliert in der Rolle der Zambinella mit seiner warm timbrierten Sopranstimme, die die Einsamkeit des Charakters einfühlsam vermittelt. Myrsini Margariti als Madame de Rochefide und Sreten Manojlovic als Balzac ergänzen das Ensemble mit ihren vielseitigen stimmlichen Darbietungen.

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Juan Sancho überzeugt als Sarrasine mit seinem lyrischen Tenor und brilliert sowohl in ruhigen als auch virtuosen Passagen. Die musikalische Leitung von George Petrou sowie das Festspiel-Orchester und der Kammerchor der Uni Göttingen tragen maßgeblich zum Erfolg der Aufführung bei. Das Publikum zeigt sich begeistert, was sich in lang anhaltendem Applaus äußert. Die Oper „Sarrasine“ wird weiterhin am 15. Mai, 18. Mai, 19. Mai und 20. Mai in verschiedenen Aufführungen zu erleben sein.

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