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Medizinstudierende protestieren gegen Ausbeutung im praktischen Jahr – Marburger Bund ruft zur Demonstration auf

Demonstration in Hannover: Medizin-Studierende fordern bessere Arbeitsbedingungen

In Hannover versammeln sich heute Medizin-Studierende, um auf die Missstände während ihres praktischen Jahres aufmerksam zu machen. Die Demo, unterstützt vom Marburger Bund, erwartet Teilnehmer aus Göttingen und Oldenburg und rechnet mit etwa 500 Personen. Der Protest startet um 13 Uhr auf dem Opernplatz und führt durch die Innenstadt bis zur Kundgebung am Platz der Göttinger Sieben. Der Vorsitzende des Marburger Bunds, Hans Martin Wollenberg, kritisiert, dass die Studierenden oft den Personalmangel in Krankenhäusern ausgleichen und dabei als billige Arbeitskräfte eingesetzt werden, anstatt ordentlich ausgebildet zu werden. Für ihre Arbeit erhalten sie lediglich zwischen 350 und 750 Euro im Monat, was nach Ansicht der Gewerkschaft viel zu wenig ist.

Die angehenden Mediziner sehen sich lediglich als Lückenbüßer und fordern dringend verbesserte Bedingungen und Bezahlung während ihres praktischen Jahres. Die Demo dient dazu, die Öffentlichkeit auf die Ausbeutungssituation aufmerksam zu machen und auf eine Veränderung der Arbeitsbedingungen hinzuwirken. Die Forderungen der Medizin-Studierenden finden immer mehr Gehör in der Gesellschaft, da die Problematik der Ausbeutung von jungen Arbeitskräften in verschiedenen Branchen vermehrt in den Fokus gerät.

Die Demonstration in Hannover ist ein deutlicher Appell an die Verantwortlichen im Gesundheitswesen, die Situation der Medizin-Studierenden während ihres praktischen Jahres ernst zu nehmen und angemessene Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Es bleibt abzuwarten, ob die Protestaktion zu konkreten Verbesserungen führen wird oder ob weitere Maßnahmen notwendig sein werden, um die Ausbeutung von Medizin-Studierenden zu beenden und faire Arbeitsbedingungen zu schaffen.

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