In Göttingen haben am Samstag, dem 1. Februar 2025, etwa 7.000 Menschen gegen die Demonstration „Politik gegen das Volk?“ protestiert. Bei den Auseinandersetzungen kam es zu leichten Verletzungen bei sechs Polizeibeamten und einer Demonstrierenden, die durch einen Flaschenwurf verletzt wurde. Die Proteste waren geprägt von Blockadeaktionen, bei denen bis zu 1.000 Gegendemonstranten die Aufzugsroute der „Querdenker“-Demo blockierten. Polizeipräsident Rainer Nolte entschied, den Aufzug aufgrund der einbrechenden Dunkelheit und zu erwartenden weiteren Blockaden abzubrechen und die Route zu verkürzen.
Nach der Abschlusskundgebung am Göttinger Bahnhof zogen sieben Fahrzeuge in einem Autokorso durch die Stadt. Hierbei wurden die Fahrzeuge mit unbekannten Gegenständen beworfen, wodurch zwei Fahrzeuge beschädigt wurden. Insgesamt waren rund 1.500 Polizeibeamte im Einsatz, um die Lage zu bewältigen. Infolge der Ereignisse wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet, darunter 13 Verfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie weitere wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung. Polizisten und Organisatoren äußerten sich unzufrieden über den Verlauf der Proteste, die von Gewalt und Sachbeschädigung geprägt waren.