![Kontroverse Aktion: Palästina-Camp auf dem Uni-Campus in Göttingen](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/06/Nachrichten-Aktuell-1-18996.png)
Debatte über „Palästina-Camp“ auf dem Uni-Campus entfacht neue Diskussionen
Inmitten der lebendigen Hochschulatmosphäre in Göttingen haben Studierende ein „Palästina-Camp“ errichtet, das auf heftige Kritik stieß. Die Aktion, die den anhaltenden Konflikt im Gazastreifen thematisieren sollte, fand am 27. Juni auf dem Zentral-Campus der Universität statt. Unter dem Motto „Kampf dem Imperialismus in jedem Land“ zeigten die Teilnehmer damit ihre Solidarität.
Stadt: Aktion im Voraus genehmigt
Die offizielle Genehmigung für das Camp wurde von der Stadt Göttingen im Voraus erteilt, obwohl bestimmte Einschränkungen bestanden. Laut Stadt-Pressesprecher Dominik Kimyon wurden klare Richtlinien festgelegt, die eine Einhaltung des Demonstrationsrechts im öffentlichen Raum sicherstellen sollten. Trotzdem wurden bestimmte politische Äußerungen, die das Existenzrecht Israels in Frage stellen, strikt untersagt.
Universität distanziert sich vom Protestcamp
In einer klaren Stellungnahme distanzierte sich die Universität von dem Protestcamp auf ihrem Gelände und bezeichnete es als unerwünscht. Trotz der Missbilligung wurde jedoch kein direktes Vorgehen gegen die Veranstaltung erwähnt. Die Debatte über die Grenzen der Meinungsfreiheit und politischen Proteste an Bildungseinrichtungen hat indes neue Impulse erhalten.
CDU-Abgeordnete kritisiert offenen Antisemitismus
Die Göttinger Landtagsabgeordnete Carina Hermann (CDU) äußerte ihre Besorgnis über den zunehmenden Antisemitismus und Antiisraelismus, der auf „Pro-Palästina“ – Veranstaltungen sichtbar wird. Sie betonte die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit politischen Symbolen und verlangte von der Universität eine genaue Beobachtung des Camps und die Möglichkeit einer Räumung, falls nötig.
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