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Gefahrstoffunfall in Göttingen: Großeinsatz nach Salpetersäure-Austritt

Am Dienstag, den 21. Mai 2024, kam es auf einem Firmengelände in Göttingen zu einem Vorfall, bei dem etwa 400 Liter Salpetersäure ausgetreten sind. Der Unfall ereignete sich bei einer Firma für Oberflächentechnik am Maschmühlenweg/Ecke Hagenweg. Mindestens eine Person wurde dabei verletzt und ins Krankenhaus gebracht, während weitere Personen noch einer Erstuntersuchung unterzogen werden. Ein Großaufgebot von Feuerwehr– und Rettungsdiensten ist an der Unfallstelle im Einsatz, wobei Details zum genauen Hergang noch unklar sind.

Salpetersäure, auch bekannt als HNO3 oder Scheidewasser, ist eine wichtige chemische Verbindung in der Industrie. Sie wird unter anderem zur Herstellung von Nitraten, Düngemitteln, Gold- und Silberscheidewasser, sowie in der galvanischen Technik eingesetzt. Die Säure hat vielfältige Anwendungen, darunter das Polieren von Metallen, das Brennen und Beizen von Metallen, die Herstellung von Celluloid, Nitrolacken und Zaponlacken, sowie in Raketentreibstoffen als Oxidationsmittel.

Aufgrund ihrer Verwendbarkeit in der Herstellung von Farbstoffen, Heilmitteln, Desinfektionsmitteln und Explosivstoffen wurde Salpetersäure von der EU als beschränkter Ausgangsstoff für Explosivstoffe eingestuft. Seit dem 1. Februar 2021 gelten bestimmte Richtlinien für den Umgang mit Salpetersäuregemischen mit einem Gehalt von mehr als 3 Prozent, um die sicherheitsrelevanten Aspekte dieser Verbindung zu kontrollieren und zu regulieren. Das Abgabeverbot in Apotheken sowie Meldepflicht bei verdächtigen Transaktionen sind Teil der Maßnahmen zur Sicherheit im Umgang mit Salpetersäure.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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