GöttingenUnfälle

Frieda: Gefährliche Radwegquerung fordert erneut ein lebensgefährliches Opfer

Ein 15-jähriges Mädchen aus Frieda liegt seit dem 21. Juli nach einem schweren Unfall an der gefährlichen Radwegquerung zur B249 im Koma, was erneut auf die dringend erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen an dieser bekannten Gefahrenstelle hinweist.

Die gefährliche Kreuzung an der B249 in Frieda hat erneut ihre verheerende Auswirkungen gezeigt. Ein schwerer Unfall, der am 21. Juli einen 15-jährigen Mädchen der Stadt in kritischem Zustand ins Uniklinikum Göttingen brachte, hat die Diskussion über die Sicherheit von Radquerungen in der Region neu entfacht. Die betroffene Jugendliche, die derzeit im Koma liegt, wurde von einem Auto erfasst, als sie mit ihrem E-Roller die Straße überqueren wollte.

Eine lange Geschichte der Gefahren

Die Stelle, an der der Vorfall geschah, ist seit Jahren als gefährlich bekannt. Seit der Eröffnung der Ortsumgehung Frieda 2015 gibt es immer wieder Forderungen nach Verbesserungen für die Radwege; doch viele dieser Anfragen blieben unberücksichtigt. Ein zentraler Punkt ist die Radwegquerung auf der B249, die sowohl von Familien als auch von Freizeitfahrern genutzt wird. Trotz mehrerer schwerer Unfälle in der Vergangenheit wird von den zuständigen Behörden oft kein dringender Handlungsbedarf gesehen.

Der Ruf nach Veränderungen

Auf die wiederholten Unfälle wurde von der örtlichen Bevölkerung sowie von Politiker*innen reagiert. Beispielweise wurde nach dem zweiten schweren Unfall im Jahr 2022 die Geschwindigkeit auf 70 km/h reduziert. Doch der lokale Bürgerin Beate Fricke zufolge, die die verletzte Jugendliche großzieht, halten sich die Autofahrer nicht an diese Geschwindigkeitsbegrenzung. „Die Fußgängerinsel und der Radweg sind für die meisten Autofahrer unsichtbar“, beschreibt sie die besorgniserregende Situation.

Gemeinschaft setzt sich für Sicherheit ein

Die tragische Situation hat dazu geführt, dass die Gemeinde nun aktiv wird. Ortsvorsteher Frank Gimbel und der engagierte Bürger Oliver Schott planen, den Sicherheitsmangel an der Gefahrenstelle öffentlich zu thematisieren. „Wir denken darüber nach, eine Demonstration zu organisieren oder Schilder mit Bildern der Unfälle aufzuhängen, um die Aufmerksamkeit auf unsere Forderung nach besseren Verkehrsbedingungen zu lenken“ erklärt Schott.

Expertenmeinungen zur Lösung

Einig sind sich die Anwohner und politischen Vertreter darüber, dass eine Bedarfsampel an der Kreuzung eine effektive Lösung darstellen könnte. Eine solche Ampel würde es Radfahrern ermöglichen, sicher die Straße zu überqueren, indem sie den Verkehr kurzzeitig anhalten. Der Landkreis hat bereits angekündigt, das Unfallgeschehen zu analysieren und geeignete Maßnahmen zu erarbeiten, um die Sicherheit für Fahrräder zu erhöhen.

Der Einsatz von Rettungskräften

Während der Unglücksphase planten die Piloten des Rettungshubschraubers, aufgrund des anhaltenden Gewitters nicht zu fliegen. Dennoch entschieden sie schließlich, ihre Sicherheit zu riskieren, um die verletzte Jugendliche zu retten. Dank ihres mutigen Handelns konnte das Mädchen rechtzeitig medizinisch versorgt werden – ein weiterer Grund, die Verkehrssituation vor Ort zu verbessern.

Die Notwendigkeit, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, ist evident. Die wiederholten Unfälle an derselben Stelle fordern nicht nur mehr Aufmerksamkeit, sondern erfordern dringend Lösungsvorschläge, um das Leben der Radfahrer in Frieda zu schützen.

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