Eine kleine Überraschung für die Wissenschaft: Der im August auf einem Resthof bei Glücksburg geborene Zicklein Flumo ist trotz anfänglicher Erwartungen nicht das seltene Mischwesen Schiege. Laut der Blutuntersuchung handelt es sich um ein gewöhnliches Schaf, bestätigte der Nutztierforscher Clemens Falker-Gieske von der Universität Göttingen. „Wir sind schon ein bisschen enttäuscht“, erklärte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Forscher hatten auf einen weiteren Ziegen-Schaf-Hybrid gehofft, um mehr über diese seltenen Fälle, die aufgrund der unterschiedlichen Chromosomenanzahl der beiden Arten schwer zu erforschen sind, herauszufinden.
Da es seit der Geburt eines Hybriden im Landkreis Göttingen vor zehn Jahren keinen weiteren solchen Fall gegeben hat, wäre Flumo eine wertvolle Ergänzung für die Forschung gewesen. Stattdessen bleibt der kleine Bock mit seinem auffälligen weißen und braunen Fell weiterhin das Maskottchen des Flugmodus-Festivals, das auf dem Hof des Besitzers Dag stattfindet. „Ich bin nicht tieftraurig, aber enttäuscht bin ich schon“, fügte Dag hinzu. Dennoch bleibt Flumo ein Teil seines Lebens, und die Forschung zur Hybridgenetik muss ohne die zweite Schiege auskommen, wie www.shz.de berichtet.