Vorfall | Wetter |
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Uhrzeit | 15:00 |
Ort | Altenbeken, Paderborn, Steinheim, Hannover, Bad Driburg, Holzminden, Göttingen |
Ursache | Witterungsverhältnisse, Eiszapfen |
Am 14. Januar 2025 kam es auf der Bahnverbindung zwischen Paderborn und Hannover zu erheblichen Störungen. Ursache dafür waren große Eiszapfen, die sich im Rehbergtunnel bei Altenbeken gebildet hatten. Laut Westfalen-Blatt musste die S-Bahn Hannover den Tunnel um 15 Uhr sperren, um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Die Eiszapfen gefährdeten den Eisenbahnverkehr und führten zu Teilausfällen sowie Verspätungen auf den betreffenden Linien.
Besonders betroffen war die Linie S5, die zwischen Paderborn und Hannover verkehrt. Diese endete im Bahnhof Steinheim und kehrte von dort zurück. Auch die Regionalbahnlinien RB 72, RB 84 und RB 85 waren von den Störungen betroffen. Die Züge hielten am letzten Halt vor dem Tunnel, was dazu führte, dass ein Ersatzverkehr mit vier Bussen zwischen Steinheim und Paderborn eingerichtet wurde. Haltestellen in Altenbeken ermöglichten es den Fahrgästen, die Umleitung zu nutzen. Die Nordwestbahn informierte zudem über Pendelverkehrsangebote zwischen Bad Driburg und Holzminden (RB 84) sowie Bad Driburg und Göttingen (RB 85).
Einsatzkräfte vor Ort
Um die Situation zu bereinigen, wurden Oberleitungsteams der Bahnmandatiert, die Eiszapfen zu beseitigen. Diese Maßnahmen wurden bis zum frühen Abend erwartet und der Tunnel konnte nach einer Sperrdauer bis etwa 18:30 Uhr wieder freigegeben werden. Während dieser Zeit war auch die Bundespolizei im Einsatz, um die Sicherheit im betroffenen Bereich zu gewährleisten. Trotz der Freigabe des Tunnels wurden mögliche Verspätungen nach der Aufhebung der Sperre in Aussicht gestellt.
Diese Ereignisse sind nicht isoliert zu betrachten, denn wetterbedingte Störungen im Schienenverkehr nehmen zu. Wie im Umweltbundesamt dokumentiert, zeigen aktuelle Daten, dass Extremwetterereignisse zu häufigen Ursachen für Störungen im Bahnverkehr werden. Im Jahr 2021 beispielsweise gab es massive Störungen aufgrund des Wintersturms Tristan. Der Klimawandel hat dazu geführt, dass die Intensität und Häufigkeit solcher Ereignisse steigen.
Schlussfolgerung
Die aktuellen Vorkommnisse im Rehbergtunnel sind ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, die das Wetter im Bereich der Verkehrsinfrastruktur mit sich bringt. Fahrgäste werden angehalten, sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren und bei Bedarf alternative Verkehrsmittel zu nutzen, um ihre Wege gut geplant und ohne unnötige Verzögerungen zurücklegen zu können.