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Einbeck wird zum Zentrum für KI-Innovation in der Mobilität

Vom 9. bis 10. September 2024 findet im PS.SPEICHER in Einbeck der KI-Promptathon „Prompters‘ Paradise“ statt, wo Experten und Talente innovative Lösungen für zukünftige Mobilität erarbeiten, um durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz nachhaltige Konzepte für die gesamte Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg zu entwickeln.

26.08.2024 – 08:55

Stadt Einbeck

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In der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg wird vom 9. bis 10. September ein innovatives Event stattfinden, das sich der Zukunft der Mobilität widmet. Im PS.SPEICHER in Einbeck treten Expert:innen und kreative Köpfe beim ersten Promptathon „Prompters‘ Paradise“ gegeneinander an, um digitale Lösungen für aktuelle Mobilitätsfragen zu entwickeln. Unter der Schirmherrschaft von Wiebke Osigus, der Niedersächsischen Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, wird dieser frische Ansatz in einem gemeinschaftlichen Hack-Event den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Vordergrund rücken.

Der Promptathon bietet eine Plattform, auf der Teilnehmer:innen innovative Ideen und Konzepte zur Verbesserung der Mobilität erarbeiten können. Seine Besonderheit liegt in der Interaktivität: Durch das Eingeben von Anweisungen in ein KI-System können die Teilnehmenden Herausforderungen, die beispielsweise im Bereich Nahverkehr oder Ladeinfrastruktur bestehen, adressieren und potenzielle Lösungen entwickeln.

Einbecker Bürgermeisterin über die Chancen von KI

„Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bietet vielfältige Chancen – gerade auch im kommunalen Bereich“, erklärte die Einbecker Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, die ebenfalls Teil des Aufsichtsrates der Metropolregion ist. Dies verdeutlicht, wie wichtig sie der Integration der modernen Technologie in kommunale Fragestellungen ist. Durch den Promptathon sollen nicht nur Lösungen für Einbeck, sondern für die gesamte Metropolregion entwickelt werden. „Dieser Ansatz macht den Wettbewerb besonders spannend und praxisnah“, fügte Michalek hinzu.

Das breite Engagement verschiedener Akteur:innen der Region zeigt sich auch in der Unterstützung der Niedersachsen.next Digitalagentur, die ihre Expertise in der digitalen Transformation zur Verfügung stellt. Außerdem bietet die DB Regio Bus, Region Nord, wertvolle Einblicke in bestehende Herausforderungen im öffentlichen Nahverkehr. Partnerschaften mit Hochschulen, wie der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK) und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, bringen zusätzliches Know-how im Bereich der KI und Mobilitätstechnologien ein.

„Die Verkehrswende bleibt eines der großen Themen unserer Zeit“, fügt Christoph Meineke, Geschäftsführer der Metropolregion, hinzu. Er hebt hervor, wie der Promptathon die Möglichkeit bietet, gemeinsam zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln – und das direkt hier in der Region. „Die Zukunft der Mobilität ist digital und vernetzt. KI kann hier einen echten Mehrwert liefern, aber es braucht vor allem frische Ideen“, erklärte Christina Schulze, Leiterin des Handlungsfeldes Mobilität bei der Metropolregion GmbH.

  • Teilnahme kostenlos, ab 16 Jahren
  • Preisgelder von bis zu 1.000 Euro für die drei besten Teams
  • Jury aus kommunalen Vertreter*innen und KI-Expert*innen

Jede:r, der Interesse an der Mobilität von morgen hat – seien es Studierende, Auszubildende, Wissenschaftler:innen oder KI-Enthusiast:innen – ist herzlich eingeladen, am Promptathon teilzunehmen. Die Teilnahme daran ist kostenfrei, was es jungen Talenten und Kreativen ermöglicht, ohne hohe Hürden in die Welt der Mobilität einzugreifen.

Der Rahmen des Events: PS.SPEICHER

Einbeck beheimatet mit dem PS.SPEICHER das größte Oldtimermuseum Europas. In diesem besonderen Ambiente wird der Promptathon stattfinden und nicht nur die Mobilitätsfragen der Gegenwart, sondern auch Inspirationen aus der Geschichte der Mobilität bieten. Der historische Hintergrund des Veranstaltungsortes schafft einen interessanten Kontext für das Event und regt dazu an, bei der Entwicklung neuer Konzepte sowohl in die Zukunft als auch in die Vergangenheit zu blicken.

Das Event seriert nicht nur als kreative Lösungsplattform, sondern auch als Teil der Aktivitäten rund um den Smart City Day, der am 10. September in Einbeck stattfinden wird. Mit der Förderung des Projekts Smart City durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen wird die Stadt Einbeck auf dem Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität aktiv unterstützt.

Interessierte finden weitere Informationen zum Event auf der Website der Metropolregion oder können sich direkt an Jennifer Bullert, Referentin Unternehmenskommunikation, wenden.

Innovative Ansätze für Mobilität

Die Entwicklung intelligenter Mobilitätslösungen ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität und der Teilhabe in urbanen Räumen. Die Teilnahme am Promptathon könnte sowohl für die Region als auch für die individuellen Teilnehmenden ein bedeutendes Sprungbrett darstellen, um neue, transformative Ideen zu entwickeln, die letztlich zur Mobilität von morgen beitragen. Gerade in Zeiten, in denen technologische Entwicklungen schneller voranschreiten als je zuvor, könnte diese Veranstaltung dazu beitragen, durch gebündelte Expertise und kreatives Denken Lösungen zu finden, die über den Tellerrand hinausblicken.

Hintergrund und Kontext der Mobilität in Deutschland

In Deutschland spielt die Mobilität eine entscheidende Rolle für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist eine zentrale Säule, die nicht nur den Alltag der Bürgerinnen und Bürger erleichtert, sondern auch dazu beiträgt, die Umweltbelastung zu reduzieren. Angesichts des Klimawandels und der urbanen Lebensweise sind umweltfreundliche Mobilitätslösungen gefragt. Deshalb sehen viele Städte in Deutschland, wie beispielsweise Einbeck, die Einführung smarter Technologien und digitaler Lösungen als einen wegweisenden Schritt in die Zukunft.

Der Trend zur Digitalisierung in der Mobilität wird durch verschiedene Initiativen und Förderprogramme vorangetrieben. Die Bundesregierung hat in den letzten Jahren mehrere Strategien und Fördermaßnahmen ins Leben gerufen, um die Entwicklung von Smart Cities und nachhaltigen Mobilitätskonzepten zu unterstützen. Hierzu gehört die Förderung von Forschungsprojekten, die die Integration von KI in die Verkehrsinfrastruktur untersuchen, ebenso wie die Entwicklung innovativer Modelle für den öffentlichen Verkehr.

Statistics and Data zur Mobilität und Digitalisierung

Die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz beeinflussen zunehmend den Mobilitätssektor. Laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2023 nutzen über 50 % der Befragten tägliche Mobilitätsangebote wie Busse und Bahnen. Zudem zeigen Umfragen, dass mehr als 70 % der Bevölkerung eine Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel durch digitale Technologien wünschen. Hierbei werden Maßnahmen wie Echtzeitinformationen über Verkehr und Fahrpläne als besonders wichtig erachtet.

Eine Forschungsstudie, die 2024 von der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften veröffentlicht wurde, prognostiziert einen Anstieg der Nutzung digitaler Mobilitätslösungen um bis zu 30 % in den nächsten fünf Jahren. Dies wäre ein entscheidender Faktor, um die Verkehrswende in Städten voranzubringen und die Abhängigkeit vom privaten PKW zu reduzieren.

Historische Parallelen zur Mobilitätsentwicklung

Um die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Mobilität besser zu verstehen, ist es hilfreich, historische Parallelen zu betrachten. Die Einführung des öffentlichen Nahverkehrs im 19. Jahrhundert, insbesondere die ersten Pferdebahnen und später die Elektrifizierung der Straßenbahnen, war ein Wendepunkt für die urbanen Mobilitätssysteme. Diese Veränderungen führten zu einer massiven Verlagerung von Fuß- und Pferdeverkehr hin zu motorisierten Verkehrsmitteln. Ähnlich ist der Übergang zu digitalen Lösungen, der durch technologische Fortschritte und gesellschaftliche Bedürfnisse vorangetrieben wird.

Die Herausforderungen, die damals mit der Integration neuer Verkehrssysteme verbunden waren, zeigen Parallelen zu den gegenwärtigen Debatten über Künstliche Intelligenz und digitale Infrastruktur. Insbesondere die Fragen der Akzeptanz bei der Bevölkerung und der Notwendigkeit einer koordinierten Planung zwischen Stadtplanung und Verkehrsmanagement bleiben relevant.

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