Der angesehene französische Soziologe und Philosoph Didier Eribon wird am Dienstag, den 28. Mai, in Göttingen eine Lesung abhalten. Dies ist eine fantastische Gelegenheit für Interessierte, da seine vorherigen Lesungen in Frankfurt, Freiburg und München im April innerhalb kürzester Zeit ausverkauft waren. Didier Eribon wird im Alten Rathaus aus seinem neuesten Roman „Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben“ vorlesen, der von Suhrkamp veröffentlicht wurde.
Didier Eribon hat sich in seinen Werken bisher mit Themen wie Rechtspopulismus und Klassenbewusstsein auseinandergesetzt. Besonders bekannt wurde er in Deutschland durch seinen autobiografischen Essay „Rückkehr nach Reims“, in dem er sich mit sozialer Scham und prekären Herkunftswelten beschäftigte. In diesem Buch zeigt er das Leben seiner Mutter auf, einer Fabrikarbeiterin, die von Zwängen und Armut geprägt war. Durch die Perspektive des Sohnes und seinen philosophisch-soziologischen Blick wirft Eribon einen Blick auf die Bedeutung der Herkunft für die Identitätsbildung und entwirft dabei das Porträt einer Arbeiterin.
Die Lesung wird in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Göttingen und Antenne Métropole stattfinden. Karten für die Veranstaltung sind an verschiedenen Vorverkaufsstellen und online erhältlich. Studierende mit einem Kulturticket haben zudem freien Eintritt an der Abendkasse. Es wird empfohlen, sich frühzeitig Karten zu sichern, da das Interesse an den Lesungen von Didier Eribon stets groß ist.
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